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Herzlich Willkommen!

HauptPartnerin: Enja Jans vom Büchermagazin MOKA, Hamburg

Mit diesen Menschen arbeiten wir zusammen, es sind unsere HauptPartnerinnen und –Partner:  Heute richten wir unsere Fragen an Enja Jans vom Hamburger Büchermagazin MOKA.

Mit diesen Menschen arbeiten wir zusammen, es sind unsere HauptPartnerinnen und –Partner:  Heute richten wir unsere Fragen an Enja Jans vom Hamburger Büchermagazin MOKA.

Enja Jans © MOKA

Seit Jahren ist es ein fester Termin auf der Frankfurter Buchmesse: das Treffen mit Enja Jans vom Büchermagazin MOKA. Freudestrahlend und immer gut gelaunt, berichtet Enja Jans dann von neuen Projekten und Ideen, hält mit ihrer klaren – buchhändlerisch geschulten – Meinung nicht zurück und ist für Anregungen und Vorschläge zu ihrer eigenen Arbeit dankbar. Ein partnerschaftlicher Kontakt, den wir von Verlagsseite mit Freude pflegen.

Was ist ein «Büchermagazin»? Was ist Ihre Idee von MOKA und was sollte MOKA – im besten Falle – leisten?

Oh, das werde ich ganz häufig gefragt und würde ich am liebsten mit einem Satz beantworten: Das Schönste auf der Welt… Nein, im Ernst: Bei mehr als 80 000 Neuerscheinungen jährlich halte ich eine kuratierte Auswahl für wichtig. MOKA ist eine kleine, feine Auswahl von Büchern über Genuss & Gesundheit, Wohnen & Schöne Dinge, Garten, Reisen & Kultur. Wir beschäftigen uns mit Themen, die uns begeistern und die vielleicht zu einer neuen Lebenshaltung inspirieren – handlich, im Pocket-Format und liebevoll gestaltet. Eine Leserin hat uns einmal geschrieben:«Ich habe das Gefühl, eine kleine, exklusive Buchhandlung in Händen zu halten.» Das ist das, was MOKA ausmacht: Wir möchten anregen und inspirieren und die Welt von ihrer schönsten Seite zeigen…

Alle ihre Produkte kennzeichnet eine besondere Handschrift – vor allem ein sorgfältiges Layout und die Gabe, auf geringem Raum dichte Informationen mit «Leichtigkeit» zu präsentieren. Machen Sie das alles alleine – oder gibt es ein Team, das MOKA erstellt?

Sandra Albert © MOKA

In unserem Fall gehen Inhalt und Form Hand in Hand.  Das eine wäre nichts ohne das andere. Und so ist es auch mit Sandra Albert und mir. Als Team arbeiten wir seit 15 Jahren mit Begeisterung an gemeinsamen Zielen und Visionen. Wenn einer von uns nicht weiterkommt, gestalterisch oder textlich, finden wir gemeinsam immer eine Lösung. Blogger und Fotografen gehören zu unseren freien Mitarbeitern, aber das meiste erledigen wir inhouse. Damit sind wir sehr effektiv und herrlich schnell in unseren Entscheidungen.

Sie verfolgen die Verlagsszene seit vielen Jahren, zunächst als Buchhändlerin, dann aus Herausgeberin von Büchermagazinen wie JAM oder heute MOKA. Wie hat sich aus Ihrer Sicht der Buchmarkt in den letzten Jahren verändert?

Ich habe gerade mit einem Architekten gesprochen, der sagte, Bilder stünden ihm im Internet rund um die Uhr kostenlos zur Verfügung – damit fehlte ihm die Lust einen Bildband zu kaufen. Das geht, glaube ich, nicht nur Menschen dieser Berufssparte so. Zudem geht der Trend seit einiger Zeit in Richtung «Minimalismus» und «Leben mit leichtem Gepäck». Besitz wird als Belastung empfunden und es wird überlegter und ausgewählter gekauft. Daher muss ein Buch durch Ausstattung und Gestaltung bestimmte Qualitätsmaßstäbe erfüllen. Bereits viele Verlage haben auf dieses Bedürfnis reagiert: Wie schön sind zum Beispiel heute Kochbücher – so schön, dass sie auch von Nicht-Köchen gekauft werden.

An welcher Art Buch haben Sie selbst am meisten Freude?

Thematisch begeistern mich Interieur-, Koch- und besondere Kinderbücher. Wenn sie sorgfältig gestaltet und auch haptisch ein Erlebnis sind. Bücher, die ich am liebsten auf eine Bilderleiste stellen möchte, um sie wie ein Bild jeden Tag betrachten zu können.

MOKA ist in der Blogszene fest verankert. Wie kam es dazu? Gehörte es zur «Grundidee» des Büchermagazins oder hat sich dies erst später ergeben?

Ich bin in einer Zeit ohne das Internet aufgewachsen und sehe durchaus die Gefahr der völligen Absorption, die darin für uns und unsere Kinder liegt. Ich schätze aber die Vernetzung zwischen der analogen und digitalen Welt und die Möglichkeiten, die darin liegen, dass unterschiedliche Medien sich ergänzen und nicht ausschließen. Der Austausch in den Sozialen Medien über die schönen Dinge des Lebens ist ein wichtiger Ausgleich im Alltag und bedeutet eine hohe Dosis täglicher Inspiration.

Abschließend: Welchen Rat geben Sie dem Haupt Verlag für die nächsten Jahre?

Klicken Sie sich regelmäßig auf Instagram durch die Feeds und lassen Sie sich inspirieren. Dort erfahren Sie, welche Themen spannend sind. Kein Medium ist aktueller. Und sonst? Der Haupt-Verlag steht für Qualität, das ist ein starkes Image – ich würde darüber hinaus versuchen, Blogger bzw. Instagramer mehr einzubinden und als Autoren zu gewinnen. Oder mit einer Blogger-Jury über Themen und Covergestaltung diskutieren. Und auf jeden Fall weiterhin in einen Social-Media-Mitarbeiter investieren und posten, posten, posten…