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Thomas Sbampato stellt seine Lieblingszoos vor: Wilhelma Stuttgart

Thomas Sbampato, Autor von Besuch im Zoo, stellt hier wöchentlich seine Lieblingszoos vor: dieses Mal die Wilhelma in Stuttgart.
© Thomas Sbampato

© Thomas Sbampato

Thomas Sbampato, Autor von Besuch im Zoo, stellt hier wöchentlich seine Lieblingszoos vor: dieses Mal die Wilhelma in Stuttgart.

Warum ich diesen Tierpark besonders empfehle:

Einst für den Schwabenkönig Wilhelm l. als Privatgarten angelegter Park mit maurischen Gebäuden, präsentiert sich die Wilhelma heute als größter zoologisch-botanischer Garten in Baden-Württemberg. Den Pflanzen wird hier ein ebenso großer Raum eingeräumt wie den Tieren. Wer am Eingang gleich Elefanten und Affen erwartet, der muss sich ein wenig gedulden, denn zuerst führt der Weg durch die Gewächshäuser mit Riesenkakteen, den Wintergarten mit Moosfarn-Teppich und die Azaleen- bzw. Fuchsiensammlung.

Seerosenteich und Maurisches Landhaus, © Christine Gebhardt/Wilhelma

Seerosenteich und Maurisches Landhaus, © Christine Gebhardt/Wilhelma

Mein Lieblingsort in diesem Tierpark:

Für mich ist das ganz klar das Menschenaffenhaus, das erst im Mai 2013 eröffnet worden ist. Hier leben Bonobos und Gorillas in getrennten Gehegen in Familiengruppen zusammen. Nebst der großzügigen Innenanlage steht den Bewohnern jeweils ein riesiges Außengehege zur Verfügung. Zu Studienzwecken wurde bei den Bonobos im Innengehege sogar ein Fernseher in die Wand eingebaut. Über verschiedene Knöpfe können die Affen das Programm wählen, dabei bevorzugen sie Trick- und Tierfilme, ganz hinten auf der Skala sind Politiksendungen. Als der Fernseher mal defekt war und repariert werden musste, sei der Mechaniker, der das Gerät zurückbrachte, mit stehenden Ovationen empfangen worden.

© Thomas Sbampato

© Thomas Sbampato

Das gefällt Kindern besonders – unbedingt hingehen:

Der Kindergarten für Gorillababys, der in das neue Affenhaus integriert ist. Hier versucht man, die Gorillababys, die in anderen europäischen Zoos von ihren Müttern nicht angenommen wurden oder nicht versorgt werden konnten, so aufzuziehen, dass sie später einmal in eine bestehende Gorillagruppe wieder eingeführt werden können. Das ist schwierig, denn werden sie von Menschenhand aufgezogen, ist die Prägung auf den Menschen so dominant, dass sie kaum mehr in Gorillagemeinschaften integriert werden können. In der neuen Anlage sind sie nur durch eine Scheibe von der bestehenden Gorillagruppe des Zoos getrennt und haben durch die Beobachtung die Möglichkeit, die Gorillaetiquette zu lernen. Ein absolutes Highlight, das man auf keinen Fall verpassen darf, ist die tägliche Spielstunde mit einem Tierpfleger.

Wilhelma Stuttgart

www.wilhelma.de

Ort: Neckartalstraße, 70376 Stuttgart

Fläche: 30 ha

Tiere: 1150 Arten, ca. 10‘000 Tiere

Eröffnung: Ausbau als Zoologisch-Botanischer Garten ab 1952 (Park seit 1853)

Was gefällt Ihnen an der Wilhelma in Stuttgart? Unter den ersten fünf Beantwortern (Kommentarfeld nutzen) dieser Frage verlosen wir zwei Gratis-Tageskarten für die Wilhelma Stuttgart!

Nächster Lieblingszoo: Alpenzoo Innsbruck – im HauptMagazin am 5. Mai 2015