
Fehlkauf im ReDesign – Sommeraktion
Tätigen Sie manchmal auch Kleider-Fehlkäufe? Mir passiert das immer Mal wieder.
Bei der Kleiderschrank-Inventur diesen Frühling ist mir ein Sommerkleid in die Hände gefallen, das ich noch nie getragen habe. Weil bei uns im Verlag grad «ReDesign» von Frau Jona&son frisch herausgekommen war, wanderte das Kleid nicht in die Kleidersammlung sondern unter die Nähmaschine …
Warum ich das Kleid nie getragen habe? Zu Hause – nicht mehr im Kaufrausch – entpuppte sich die grüne Farbe in Kombination mit dem sackartigen Schnitt als Operationskittel! Um diese Spital-Assoziation gar nicht erst aufkommen zu lassen, brauchte das Kleid unbedingt eine Verzierung.
Zum Thema Oberflächengestaltung sagt Frau Jona&son: «Nichts macht ein Kleidungsstück so besonders wie die Gestaltung seines Stoffs. Ob Drucken, Färben oder Besticken, altbewährte Techniken wie diese eröffnen eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten.»
Ich hab mich für Freihandsticken mit der Nähmaschine entschieden.
Dazu braucht es:
- Stickmotiv
- Stickvlies (verhindert das Zusammenschrumpfen des Stoffs. Welches Stickvlies für welchen Stoff geeignet ist, findet ihr in dieser Tabelle.)
- einen Stick- oder Stopffuß für die Nähmaschine
- einen Stickrahmen falls vorhanden (ich habe es mit Stecknadeln gemacht)
- evtl. einen auswaschbaren Markierstift zum Vorzeichnen anspruchsvoller Motive.
Und so bin ich vorgegangen:
- Ideen für Stickmotiv sammeln
Ich hab auf Pinterest Motive gesucht und auf einer Stick-Pinnwand gesammelt. - Auf einem dem Kleidungsstück ähnlichen Stoffrest das Freihandsticken üben und verschiedene Motive ausprobieren:
Dazu wird der Stopf- oder Stickfuß an die Nähmaschine montiert, der Stofftransporteur versenkt und die Stichlänge auf 0 bis 1 eingestellt.
Auf der Stoffrückseite das Stickvlies anbringen (je nach Vliesart mit Stecknadeln, Stickrahmen, Bügeleisen oder Ankleben) und wenn nötig, auf der Stoffvorderseite mit dem Markierstift das Motiv aufzeichnen.
Mir hat das Sticken einer chrysantheme ähnlichen Blume am meisten Spaß gemacht, weil dazu kein allzu genaues Nähen nötig ist und das Motiv beliebig vergrößert werden kann. - Habt ihr genug geübt und das Stickmotiv gefunden, geht es ans zu verzierende Kleidungsstück.
- Sind die Motive fertiggestickt, wird das Stickvlies wieder entfernt. Die überstehenden Teile des Vlieses vorsichtig abreißen. Die verbleibenden Teile zwischen den Sticklinien können durch leichtes herauszupfen entfernt werden. Happy Stiching!
Bei meinem Kleid habe ich noch die Ärmel gekürzt, gesäumt und mit 3 Linien in verschiedenen Stichen (Blindstich, Normalstich, Bogennaht) verziert. Richtige Zierstiche hat meine Nähmaschine nicht zu bieten.
Weil ich mit der Nähmaschine grad so schön in ReDesign-Fahrt war, konnte ich einem Ausverkaufsschnäppchen nicht widerstehen, bei dem mir der Stoff sehr gut gefiel, der Schnitt aber überhaupt nicht:
Schnipp-schnapp, der enge Kragen musste ab und auch ein Stück vom langen Rumpf. Aus den zwei abgeschnittenen Stoffstücken von Vorder- und Rückseite hat es dann im Handumdrehen zwei neue Ärmel gegeben und durch etwas Auftrennen der Mittelnaht auf der Vorderseite, einen luftigeren Halsausschnitt.
Im «ReDesign» Buch gibt es mehrere einfache Anleitungen zum Umgestalten von T-Shirts und Hemden …
Die Inspiration zur Umgestaltung der beiden Kleiderstücke lieferte das Buch «ReDesign» von Frau Jona&son. Wir verlosen ein Exemplar anlässlich unserer Sommeraktion. Liken und teilen Sie den Beitrag auf unserer Facebook-Seite öffentlich – damit wir auch wirklich die Namen der Personen sehen können, die den Beitrag geteilt haben.
Die Teilnahme beginnt am 17. August und endet am 23. August um 23.59 Uhr. Der/die Gewinner/in wird vom Haupt Verlag benachrichtigt.