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Zwischen Literatur und Naturwissenschaft finden im 18. Jh. vielfältige Interaktionen statt: Literarische Texte verarbeiten wissenschaftliche Themen; wissenschaftliche Diskurse verwenden literarische Techniken. Der Sammelband widmet sich den Austauschprozessen zwischen den Disziplinen. Wissensgeschichtliche Paradigmen und Übergänge (etwa in den Bereichen der Mechanik, Geographie, Botanik, Chemie/Alchemie, Kosmologie) stehen ebenso im Fokus wie Schreibweisen und Vermittlungsformen (Musenalmanache, Lehrgedichte, Lexika etc.). In exemplarischen Fallstudien werden wissenschaftliche Traktate, populärwissenschaftliche Schriften und literarische Texte vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert beleuchtet (England, Frankreich, Deutschland). Das Spektrum reicht von Theatermaschinen bis zum künstlichen Menschen, von der Vermessung der Welt bis zum Stein der Weisen, von der Farbenlehre bis zur Kometenforschung, von Wundern und Phantasmen bis zu Tabellen und Statistiken. Eine wesentliche Einsicht betrifft die Überlagerung der Diskurse: In den einzelnen Themenfeldern kreuzen sich verschiedene naturwissenschaftliche Disziplinen; zugleich werden literarische und szientifistische Darstellungen noch nicht strikt voneinander getrennt. The 18th century witnessed diverse interactions between literature and natural science. Literary texts developed scientific themes, while scientific discourse employed literary techniques. Using representative case studies, this volume examines paradigms and transitions in the history of science (mechanics, geography, botany, chemistry/alchemy) and ways of writing and communicating (the Muses’ Almanac, didactic poetry, encyclopedias, etc.).
ISBN: 9783110523102
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 250
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Freiburg, Rudolf Lubkoll, Christine Neumeyer, Harald
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 24.04.2017
Untertitel: Debatten – Probleme – Visionen 1680–1820
Schlagworte: Saddle period Sattelzeit Wissenskultur Wissenspoetik Wissenspopularisierung culture of knowledge poetics of knowledge popularization of science
Rudolf Freiburg, Christine Lubkoll und Harald Neymeyer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.