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Die massenhafte Zuwanderung von nahezu zwei Millionen Vertriebenen veränderte nach dem Zweiten Weltkrieg die soziokulturellen Gegebenheiten der bayerischen Gesellschaft nachhaltig und forderte das kulturelle Selbstverständnis Bayerns und seiner autochthonen Bevölkerung heraus. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass Flucht und Vertreibung als Phänomene von Massenmigration sowohl bei den Vertriebenen als auch bei der Aufnahmegesellschaft kulturelle Wandlungs- und Anpassungsleistungen auslösten und interkulturelle Wechselbeziehungen herbeiführten, in deren Folge die aus Vertriebenen und Einheimischen gebildete bayerische Nachkriegsgesellschaft entstand. Die Autorin gelangt zu der Auffassung, dass sich die gegenwärtigen und künftig in verstärktem Maße zu erwartenden Migrations- und Eingliederungsprozesse in Deutschland vielleicht besser bewältigen ließen, wenn die Einbeziehung von Kultur bei der Integration von Zuwanderern stärker berücksichtigt würde. Dies könne die Entstehung von Parallelgesellschaften verhindern helfen und so einen Beitrag für ein friedlicheres Zusammenleben der Menschen im 21. Jahrhundert leisten.
Autor: Pohl, Karin
ISBN: 9783891295250
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 624
Produktart: Unbekannt
Verlag: Iudicium
Veröffentlicht: 19.02.2010
Schlagworte: Flüchtlinge Vertriebenenpolitik Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.) zweiter Weltkrieg