Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Vormoderne Texte erzählen vielfach Geschichten von mächtigen Herrschern und tapferen Kriegern, wobei sie deren Männlichkeit literarisch Gestalt verleihen. Im historischen (Antike, Mittelalter, Neuzeit) und interdisziplinären Vergleich ist festzustellen, dass es sich aber um semantisch sehr unterschiedliche Männlichkeitsentwürfe handelt, die die Erzählungen hervorbringen. Diesem pluralen Männlichkeitsverständnis trägt der vorliegende Band Rechnung, indem die einzelnen Beiträge nicht nur die ‚klassischen‘ männlichen Idealtypen (Ritter, Heilige, Hausväter, Gelehrte) fokussieren, sondern auch Abweichungen von der hegemonialen Norm vormoderner Männlichkeit beleuchten. Typische männliche Praktiken und Handlungsmodelle, die gewaltförmig (Kampf, Duell) oder gewaltlos (Wissen, Galanterie, Askese) im Spannungsfeld von Ehre und Schande stehen, werden in den Beiträgen perspektiviert und hinterfragt. Sie lassen das vormoderne Männlichkeitsnarrativ ebenso konstruiert und facettenreich erscheinen wie moderne Maskulinität.
ISBN: 9783825348298
Auflage: 1
Sprache: Deutsch Englisch
Seitenzahl: 263
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Müller, Anja Velten, Hans Rudolf Weber, Rebecca
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 17.09.2021
Untertitel: Praktiken und Narrative vormoderner Männlichkeiten
Schlagworte: Altes Testament Gender Studies Geschlechterforschung Hellenismus Judentum Kulturwissenschaft Maskulinität Mittelalter Männlichkeit Neues Testament