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Vielen narratologischen Darstellungen gilt literarische Selbstreferentialität als ein wesentliches Kennzeichen neuzeitlicher Dichtung. Im Bereich der Epik wird dann nicht selten behauptet, der ‚Don Quijote‘ sei der allererste Roman, der sich selbst zum Referenzobjekt mache und in diesem Zuge ‚histoire‘ und ‚discours‘ gleichberechtigt nebeneinandertreten lasse. Aufgrund dieses epistemischen Vorbehalts wird jedoch oft übersehen, dass Selbstreferentialität eine grundlegende Möglichkeit jedweden Dichtens darstellt, von der seit Homers ‚Odyssee‘ in verschiedentlicher Weise und in wechselnder Intensität Gebrauch gemacht wurde. Anhand der Analyse exemplarischer mittelhochdeutscher und altfranzösischer Texte erbringt der vorliegende Band den Nachweis, dass auch die höfische Literatur des Mittelalters spezifische Formen selbstreferentiellen Erzählens auszubilden vermochte, und hinterfragt zugleich, warum derartige Phänomene zumeist dort zu beobachten sind, wo von der Liebe gehandelt wird.
Autor: Buhr, Christian
ISBN: 9783825367930
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 401
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 12.03.2018
Untertitel: Zu Form und Funktion selbstreferentiellen Erzählens im höfischen Roman
Schlagworte: Chrétien de Troyes Erzähltheorie Gottfried von Straßburg Höfische Liebe Höfischer Roman Metafiktion Narratologie Selbstreferentialität Ulrich von Liechtenstein mittelalterliche Literatur