Wiederverwendung von Antike im Mittelalter
Antike Architekturteile wie Säulen, Kapitelle, Gesimse, aber auch Statuen, Sarkophage, Reliefs, Inschriften sind im Mittelalter einfallsreich wiederverwendet worden, wobei die Motive von bloßer materieller Verwertung über interpretatio christiana bis zu politischer Legitimierung reichen. Der Autor zeigt, wie diese so genannte Spolienverwendung, sichtbarster Ausdruck des Nachlebens der Antike, von Archäologen, Historikern und Kunsthistorikern bewertet wird und was diese Fächer mit ihrer spezifischen Kompetenz daraus an Erkenntnis ziehen. In the Middle Ages, imaginative re-use was made of architectural components from classical antiquity such as columns, capitals, cornices, and even statues, sarcophagi, reliefs and inscriptions; the motives ranged from simple utilisation of materials through interpretatio christiana to political legitimation. The author demonstrates how this re-use has been assessed by archaeologists, historians and art historians and what insights they have gained.
Autor: | Esch, Arnold |
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ISBN: | 9783110184266 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 88 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Veröffentlicht: | 18.04.2005 |
Untertitel: | Die Sicht des Archäologen und die Sicht des Historikers |
Schlagworte: | Antikenrezeption Architektur Spolie |
Arnold Esch, Klassischer Archäologe und Historiker, ist emeritierter Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bern und leitete 1988–2001 das Deutsche Historische Institut in Rom.