Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Das Berliner Werkbundarchiv – Museum der Dinge feiert sein 50. Jubiläum. Es versteht sich als Museum einer von industrieller Massenproduktion geprägten Gestaltungskultur. Ausgehend von der Arbeit des Deutschen Werkbunds sammelt und zeigt es Objekte, die im 20. und 21. Jahrhundert entworfen, produziert, ver- und gekauft, genutzt, entsorgt wurden oder im Alltag überflüssig ge- worden sind. In Abgrenzung zu klassischen Designmuseen bettet das Museum der Dinge die Geschichte des Deutschen Werkbunds in eine Auseinandersetzung mit der alltäglichen Konsumkultur ein. Es setzt die Objekte der Sammlung in Beziehung zum großen Thema der Moderne: dem Verhältnis von Kunst und Leben. In der reich bebilderten Publikation blicken Museumstheoretiker·innen, Kunst- und Kulturwissenschaftler·innen auf die 50-jährige Geschichte des Werkbundarchivs und das Selbstverständnis des Hauses, das geprägt ist durch die politisierten 1970er Jahre und eine auf das Alltagsleben gerichtete Geschichtsauffassung. The Werkbund Archive—Museum of Things is celebrating its fiftieth anniversary. The museum’s focus in on a culture of design characterized by industrial mass production. Building on the work of the Deutscher Werkbund, it collects and exhibits objects that were designed, produced, bought and sold, used, disposed or rendered superfluous in everyday life in the twentieth and twenty- first centuries. Unlike classic design museums, the Museum of Things embeds the history of the Deutscher Werkbund in an exploration of mundane consumer culture. It connects the objects in the collection to one of modernism’s core concerns: the relationship between art and life. In this richly illustrated publication, museum theorists and scholars of art and culture look back at the Werkbund Archive’s fifty-year history and at the museum’s view of itself, which is shaped by the politicization of the 1970s and a concept of history that is geared to everyday life.