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Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels.“ Unter dieser Losung wollten Maos Parteigänger und Erben die Frauenemanzipation in China verwirklichen. Gelungen ist es ihnen bisher nicht. Doch der Kampf um die Gleichberechtigung hatte lange begonnen, bevor die Kommunisten ihn propagandistisch auf ihre Fahnen schrieben. Bereits um die Jahrhundertwende diskutierten Intellektuelle – oft beeinflusst aus dem Westen oder aus Japan – Ziele und Möglichkeiten der Frauenemanzipation. Vom Binden der Füße über die Bildung und Ausbildung zur Erwerbstätigkeit und bis zu Fragen der Sexualität, freien Liebe, Liebesheirat, von Kindern oder der Abschaffung der Familie wurde in aller Öffentlichkeit frei und kontrovers diskutiert. Ideales Medium dafür waren Zeitschriften, die Chinas fruchtbarste Reformentwürfe in der Zeit von 1916 bis 1922 verbreiteten. Dies gilt vor allem für die Vierte-Mai-Bewegung von 1919, als fortschrittliche Wissenschaftler und Studenten gegen die Bevormundung Chinas im Versailler Vertrag demonstrierten und Befreiung, Demokratie und „Verwestlichung“ forderten. Diese Arbeit macht neben der Analyse der Zeitschriftenbeiträge zahlreiche Texte zur Frauenbewegung erstmals in deutscher Sprache zugänglich. „Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels.“ Unter dieser Losung wollten Maos Parteigänger und Erben die Frauenemanzipation in China verwirklichen. Gelungen ist es ihnen bisher nicht. Doch der Kampf um die Gleichberechtigung hatte lange begonnen, bevor die Kommunisten ihn propagandistisch auf ihre Fahnen schrieben. Bereits um die Jahrhundertwende diskutierten Intellektuelle – oft beeinflusst aus dem Westen oder aus Japan – Ziele und Möglichkeiten der Frauenemanzipation. Vom Binden der Füße über die Bildung und Ausbildung zur Erwerbstätigkeit und bis zu Fragen der Sexualität, freien Liebe, Liebesheirat, von Kindern oder der Abschaffung der Familie wurde in aller Öffentlichkeit frei und kontrovers diskutiert. Ideales Medium dafür waren Zeitschriften, die Chinas fruchtbarste Reformentwürfe in der Zeit von 1916 bis 1922 verbreiteten. Dies gilt vor allem für die Vierte-Mai-Bewegung von 1919, als fortschrittliche Wissenschaftler und Studenten gegen die Bevormundung Chinas im Versailler Vertrag demonstrierten und Befreiung, Demokratie und „Verwestlichung“ forderten. Diese Arbeit macht neben der Analyse der Zeitschriftenbeiträge zahlreiche Texte zur Frauenbewegung erstmals in deutscher Sprache zugänglich.
Autor: Hemm, Dagmar
ISBN: 9783946114215
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 251
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: OSTASIEN Verlag
Veröffentlicht: 30.06.1996
Untertitel: Radikalismus und Idealismus der Frauenemanzipation gesehen in Zeitschriftenbeiträgen aus der Vierten-Mai-Ära (1916-1922)
Schlagworte: 1910 bis 1919 n. Chr. Bewegung vom vierten Mai 1919 China China /Gesellschaft, Sozialwissenschaften Frauenbewegung in China Frauenemanzipation Gesellschaftliche Gruppen Soziologie Vierte-Mai-Ära (1916–1922) Zwischen den Weltkriegen (1919 bis 1939 n. Chr.)