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Im Mittelalter entstehen zahlreiche Legenden, die die geschichtlichen Anfänge von Völkern bzw. Stämmen, Dynastien, Städten und nicht zuletzt geistlichen Institutionen zum Gegenstand haben. Erzählt wird dabei von Wunderbarem wie von tatsächlich Geschehenem: von Hirschen mit leuchtendem Geweih, die den Ort für ein Kloster bezeichnen, von wilden Ebern, die auf wundersame Weise immer wieder dieselbe Stelle aufsuchen, und Ähnlichem mehr. Anhand der Funktion und Bedeutung von Tieren unternimmt die Studie den Versuch, die eigentümliche Zwitterstellung der mittelalterlichen Gründungslegenden zwischen fictum und factum, d. h. ihre spezifische Fiktivität und Authentizität, herauszuarbeiten, um so zu einer genaueren Bestimmung der bisher wenig beachteten Textsorte zu gelangen. Ein eigenes Kapitel ist dabei dem Vergleich mit fiktionalen Werken gewidmet - am Beispiel der Jagd auf den weißen Hirsch in den Lais der Marie de France, den 'Erec'-Romanen Chrétiens de Troyes und Hartmanns von Aue sowie in Gottfrieds von Straßburg 'Tristan und Isolde'.
Autor: Franz, Leonie
ISBN: 9783825358471
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 209
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 01.09.2011
Untertitel: Tiere als Funktions- und Bedeutungsträger in mittelalterlichen Gründungslegenden
Schlagworte: Chrétien de Troyes Eber (als Motiv) Etymologie Gründungsgeschichten Gründungslegenden Hartmann von Aue Marie de France Retrofiktion Tiere als Bedeutungsträger Tiere als Namenspender