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Die Spanische Grippe von 1918–1920 forderte je nach Diskurs zwischen 25 und 100 Mio. Menschenleben. Nachfolgende Pandemien erreichten nicht annähernd diese Dimension. Ab 1997 wurde die Möglichkeit einer weiteren Influenza-Pandemie umfangreich kommuniziert. In der Folge wurden Milliardenbeträge mobilisiert, um dieser Bedrohung zu begegnen. Das befürchtete Großschadensereignis blieb indes aus. Neben einer historischen Betrachtung der Influenza wird der Reaktualisierung und Rememorierung des Themas Influenza seit dem Ausklingen der Spanischen Grippe nachgespürt. Die grundlegende These besteht darin, dass diskursive Prozesse die Wahrnehmung der Influenza prägen. Die Diskurse speisen sich aus den Erinnerungen an frühere Pandemien und beeinflussen sowohl die Wissensgenerierung zur Influenza als auch deren Risikowahrnehmung. Eine entsprechende Diskursanalyse bietet die Möglichkeit, die Risikowahrnehmung und Risikokommunikation für die Influenza grundsätzlich zu überdenken.
Autor: Rengeling, David
ISBN: 9783848743414
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 525
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Nomos
Veröffentlicht: 26.09.2017
Untertitel: Grippe-Pandemien im Spiegel von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit
Schlagworte: Epidemie Gesundheitsystem Historische Diskursanalyse Hongkong-Grippe Influenza Pandemie Prävention Schweinegrippe Spanische Grippe baktreiologischer Denkstil