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Als kollektive "Wunschbilder", in denen "das Neue sich mit dem Alten durchdringt" umschreibt Walter Benjamin die Utopien, deren privilegierte Schauplätze er in der Moderne unweigerlich in Großstädten wie Paris ansiedelt. Hier, in den stetig beschleunigten Metropolen, verdichten sich die ungeheuren Möglichkeiten des Zukünftigen ebenso wie die Relikte längst abgelebter Vergangenheiten und gehen eine mitunter verstörende Symbiose ein. Diese Spur des (Anti-)Utopischen im urbanen Raum zu verfolgen, macht sich der vorliegende Band zur Aufgabe. Vierzehn Fallstudien rekonstruieren unter je verschiedenen Blickwinkeln eine Archäo- und Semiologie der Stadt, die von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart reicht und ein mannigfaltiges Spektrum literarischer und piktoraler Inszenierungen umfasst. So rücken neben narrativen auch lyrische Modellierungen in den Blick, und mit Malerei und Comic stehen Mediendispositive zur Diskussion, die in der Utopieforschung bisher wenig Resonanz fanden. Sämtlichen Beiträgen gemein ist das Anliegen, die Stadt als Ballungszentrum all dessen auszumessen, was bahnbrechende Veränderung und Innovation verheißt und was ästhetische Entwürfe in eine visionäre oder apokalyptische Prognostik übersetzen.
ISBN: 9783825360313
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 261
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Hahn, Kurt Hausmann, Matthias
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 01.06.2012
Untertitel: (Anti-)Utopische Stadtentwürfe in der französischen Wort- und Bildkunst
Schlagworte: Baudelaire, Charles Chirico, Giorgio Narrativik Postmoderne /Frankreich Stadtentwürfe Urbanität Utopie Verne, Jules französische Literatur französische Malerei