Vergangenheit als Konstrukt
Mittelalterbilder und ihr Weiterleben seit der Renaissance sind das Thema des Sammelbandes, der interdisziplinäre Forschungsbeiträge aus historisch arbeitenden Kulturwissenschaften vereint. Im Vordergrund steht die Frage nach den Konstruktionsprinzipien und Bausteinen der Mittelalterbilder, die sich als Artefakte erweisen und Einsicht in die Bedürfnisse derer geben, die die Denkschemata, Erzählmodelle und Bild- und Textstrategien verwenden: Mittelalter wird zur Projektionsfläche für Vorstellungen des Fremden und Vertrauten, des Überwundenen und Ursprünglichen, für Ängste und Wünsche.
Mittelalterbilder und ihr Weiterleben seit der Renaissance sind das Thema des Sammelbandes, der interdisziplinäre Forschungsbeiträge aus historisch arbeitenden Kulturwissenschaften vereint. Im Vordergrund steht die Frage nach den Konstruktionsprinzipien und Bausteinen der Mittelalterbilder, die sich als Artefakte erweisen und Einsicht in die Bedürfnisse derer geben, die die Denkschemata, Erzählmodelle und Bild- und Textstrategien verwenden: Mittelalter wird zur Projektionsfläche für Vorstellungen des Fremden und Vertrauten, des Überwundenen und Ursprünglichen, für Ängste und Wünsche.
Autor: | Kerth, Sonja |
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ISBN: | 9783895009112 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 192 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Reichert, L |
Veröffentlicht: | 14.12.2012 |
Untertitel: | Mittelalterbilder seit der Renaissance |
Schlagworte: | Architektur Bremen Canossa Deutsch Deutschland Die Wanderhure Dietrich, von Bern Episteme Flandern Frankreich |
Sonja Kerth geb 1968; 1989-1994 Studium der Germanistik und Geschichte in Würzburg; 1994-1998 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Würzburger DFG-Forschergruppe „Das Bild des Krieges im Wandel vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit“ (Leitung: Prof. Dr. Horst Brunner); 1996 Promotion (Dissertation „Das Bild des Krieges in den politische Ereignisdichtungen des 13. bis 16. Jahrhunderts“); seit 1998 wissenschaftliche Assistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich 10 der Universität Bremen, Teilgebiet Germanistische Mediävistik; 2005 Habilitation (Habilitationsschrift „Gattungsinterferenzen in der späten Heldendichtung“); 2006: Vertretungsprofessur in Bremen; 2006-2012: Mitarbeit an DFG-Projekten zur Edition aventiurehafter Dietrichepik (Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Lienert); seit 2003 Geschäftsführerin des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung. Forschungsschwerpunkte: Dis/ability in vormoderner Literatur, bes. Trauma und Alter(n); Heldendichtung (Untersuchungen und Edition); Krieg und Gewalt in der vormodernen Literatur; politische Dichtung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.