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Die Wirtschaftskrise in Asien und die Rezession in Japan haben die Markt- und Industriestrukturen verändert und der anhaltende Wandel globaler Markt- und Wettbewerbsstrukturen bewirkt eine kontinuierliche Anpassung bei den Globalisierungsaktivitäten der japanischen Wirtschaft. Auf der Basis des Sydowschen Netzwerkansatzes charakterisiert Ute Roßmann die Merkmale vertikaler keiretsu-Strukturen, d.h. der Wertschöpfungsverbundgruppen japanischer Unternehmen als intermediäre Organisationsform zwischen Markt und Hierarchie. Ausgehend von idealtypischen vertikalen keiretsu analysiert sie Veränderungen infolge des Anpassungsdrucks durch Rezession und beschleunigte Innovationszyklen. Anhand von Statistiken zur verarbeitenden Industrie und einer Fragebogenuntersuchung konstatiert sie eine Verschlankung der vertikalen keiretsu, eine größere Dichte im Verbund der verbleibenden Knoten sowie einen Rückgang der "Clan"-Eigenschaften. Sie zeigt aber auch, dass die vertikalen keiretsu als Gestaltungsmuster für Produktionsnetzwerke in Asien in den meisten Fällen weiterhin relevant sind.
Autor: Roßmann, Ute
ISBN: 9783824407125
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 216
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Veröffentlicht: 30.07.2003
Untertitel: Die Beispiele Maschinenbau und elektrotechnische Industrie
Schlagworte: Elektrotechnische Industrie Japan Keiretsu Kooperation Maschinenbau Netzwerk Wertschöpfung Wertschöpfungskette
Dr. Ute Roßmann promovierte bei Prof. Dr. Rolf Caspers am Lehrstuhl für Weltwirtschaft und internationales Management der European Business School, Schloß Reichartshausen in Oestrich Winkel. Sie ist derzeit als Betreuerin ausländischer Studierender für das Akademische Auslandsamt der Universität Mainz und als Lehrbeauftragte des Projektes Japan-Studien der gleichen Universität sowie der FH Wiesbaden und der TU Dresden tätig.