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Band 8 schließt die Edition der mathematischen Schriften aus Leibniz’ außerordentlich produktiven Jahren in Paris ab. Er umfasst 77 zwischen 1670 und 1676 niedergeschriebene Texte; etwa zwei Drittel von diesen werden hier erstmalig gedruckt. Der Band enthält zum einen Nachträge zu den bisherigen sieben Bänden, welche sich dementsprechend mit Fragen der Geometrie, Zahlentheorie, Algebra und Infinitesimalmathematik sowie mit Differenzen, Folgen und Reihen befassen. Zum anderen präsentiert der Band Texte zu weiteren, bisher nicht behandelten Gebieten. In diesen Varia mathematica erörtert Leibniz beispielsweise Fragen der Kombinatorik, beschäftigt sich mit zwei grundlegenden Problemen der Wahrscheinlichkeitstheorie, führt Rechnungen im Sexagesimalsystem durch, setzt sich mit der Geschichte der Mathematik und ihrer Methoden auseinander, entwirft mathematische Instrumente (insbesondere den Constructor, einen Apparat zur Lösung algebraischer Gleichungen) oder befasst sich mit der Gleichungslösung mit Hilfe von Logarithmen. Hervorhebenswert sind nicht zuletzt auch Leibniz’ Exzerpte aus Schriften von Blaise Pascal oder René Descartes – etwa die Cartesii cogitationes privatae –, die teilweise heute deren einzige Überlieferung darstellen.
Siegmund Probst, Elisabeth Rinner, Regina Stuber und Achim Trunk, GWLB, Leibniz-Forschungsstelle (Leibniz-Archiv), Hannover.