Truppenaufklärer in der 8. MSD der NVA der DDR
Die Truppenaufklärer bezeichnete man oft als das Auge und Ohr des Truppenkommandeurs. Sie hatten stets die nötigen aktuellen und umfassenden Angaben über den in einem möglichen Gefecht gegenüberstehenden militärischen Gegner sowie die Geländebedingungen im Handlungsstreifen zu ermitteln. Das sollte dem Kommandeur ermöglichen, für die Planung, Organisation und Führung des Gefechtes immer den zweckmäßigen Entschluss zu fassen. Entsprechende Ergebnisse der Aufklärung waren die Voraussetzung, um mit vergleichsweise minimalem Aufwand an Kräften und Mitteln den größten Erfolg zu erringen. Daher bildete die Aufklärung die wichtigste Art der Gefechtssicherstellung. Die Autoren zeichnen im Buch den Entwicklungsweg der Truppenaufklärer der 8. Motorisier-ten Schützendivision der NVA der DDR, dargestellt am Aufklärungsbataillon 8 und der Aufklärungskompanie des Mot.-Schützenregimentes 27, nach, unterlegt mit über 1500 Abbildungen. Verfügten die Truppenaufklärer zu Beginn nur über Fahrräder und Motorräder sowie Schützenwaffen, so besaßen sie zum Ende moderne schwimmfähige SPW und Schützenpanzer sowie Technik für die akustische und elektronische Aufklärung. Das Buch soll mit den durch viele ehemalige Truppenaufklärer zur Verfügung gestellten Beiträgen und Bildern all jenen, die in den Aufklärungseinheiten ihren nicht immer leichten Dienst zur Erhaltung des Friedens für die Menschen des Landes verrichteten, ein ehrendes Andenken bewahren.
Autor: | Biewald, Dietrich Paskowsky, Rainer |
---|---|
ISBN: | 9783956559532 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 376 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | EDITION digital |
Veröffentlicht: | 17.12.2018 |
Schlagworte: | 20. Jahrhundert Aufklärer Kasernen Manöver Militär Panzer Prora Russen Schwerin Wintereinbruch |
Dietrich Biewald Dipl.-Militärwissenschaftler, Dipl.-Ing. Bauwesen (FH). Geboren im Januar 1935 in der Nähe von Breslau in Niederschlesien. Vater seit Kriegsbeginn Soldat. Er kehrte nicht mehr aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Mit der Familie, Mutter und vier Kinder, Evakuierung auf Pferdewagen im Januar 1945 in das Riesengebirge, später per Eisenbahn in den sog. Sudetengau. Im Juni 1945 Ausweisung durch die nun tschechischen Behörden. Zu Fuß zurück nach Schlesien. Im November Vertreibung durch die polnischen Behörden. Zu Fuß bis nach Grünberg. Über Umwege 1946 in Sachsen sesshaft. Nach Abschluss der Grundschule drei Jahre Lehre zum Mühlenbautischler. 1952 Eintritt in die Deutsche Volkspolizei. Drei Jahre Ausbildung an der Pionieroffiziersschule der Kasernierten Volkspolizei zum Pionieroffizier. Danach Pionierzugführer, Kompaniechef einer Pionierkompanie sowie Tätigkeit als Pionieroffizier in Stäben von Bataillon, Regiment und Division. Bis zur Entlassung aus dem aktiven Dienst 1986 mehrere Jahre Leiter Pionierwesen der 8. Mot.-Schützendivision in Schwerin. Zwischenzeitlich schulische Weiterbildung und unterschiedliche Qualifizierungen, u. a. Direktstudium an einer Ingenieurschule zum Tiefbauingenieur (Dipl. Ing. -FH-) sowie Fernstudium an einer Militärakademie zum Diplom-Militärwissenschaftler. Von 1986 bis zur Verrentung im Jahr 2000 Tätigkeit im Katastrophenschutz des Bezirkes Schwerin und des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1969 wohnhaft in Schwerin, verheiratet, zwei Kinder. Bibliografie: Pioniere in der 8. Motorisierten Schützendivision der Nationalen Volksarmee der DDR. EDITION digital, Pinnow 2016 Pioniere der 8. Mot.-Schützendivision der NVA im Bild. EDITION digital, Pinnow 2016 Episoden aus dem Leben der Pioniere. EDITION digital, Pinnow 2016 Truppenaufklärer in der 8. MSD der NVA der DDR. EDITION digital, Pinnow 2018.