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Thomas Mann und Fritz Reuter
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Thomas Mann hat wiederholt auf die Bedeutung von Fritz Reuter für seine Entwicklung als Schriftsteller hingewiesen, am eindringlichsten in der Erinnerung an die Leseabende seiner Mutter: »(…) ihre freien Abende schenkte sie uns oft, indem sie uns unter der Lampe des Wohnzimmertisches Fritz Reuters Erzählungen vorlas (…) und mit unendlichem Vergnügen folgte ich den Kapiteln des ersten Romans, der sich, breit und humoristisch, vor meinem inneren Auge aufbaute: der ›Stromtid‹. Die ›Buddenbrooks‹ lassen, glaube ich, merken, daß ich damals gut zugehört habe.« Die Thomas-Mann-Forschung hat diesem und anderen Hinweisen bislang keine größere Bedeutung beigemessen. Dabei reicht die Nachwirkung der frühen Begegnung mit dem mecklenburgischen Erzähler weit über die Buddenbrooks (1901) hinaus in die mittlere Phase und sogar das Spätwerk Thomas Manns: Die produktiven Folgen seiner frühen Reuter-Begegnung sind ebenso in Herr und Hund (1919), Der Zauberberg (1924) und in Joseph und seine Brüder (1933–1943) nachzuweisen.
25001 A. 1. Auflage
208 Seiten
eBook
Königshausen & Neumann, 25.02.2025
Deutsch
ISBN/EAN 9783826089817
Dr. Joachim Rickes, Habilitation über Thomas Mann, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Deutsche Literatur der Humboldt Universität zu Berlin.