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Herzlich Willkommen!
Es ist ein bisschen wie beim Blues: da bekommt man im Wesentlichen nur drei Harmonien geboten – beim Tango ist es nur ein einziger Rhythmus. Umso mehr kommt es an auf die Farben, die Klänge, die Melodien, die Spielkultur und Musikalität, und hier – wer hätte anderes von Lydie Auvray und ihren Auvrettes erwartet – lässt es Tango Toujours an nichts fehlen. Unverbesserlich leicht und elegant kommt die Musik daher, mal getupft, gehaucht und pointilistisch, mal gezirkelt, mal gestanzt, immer mit Delikatesse und Seele zelebriert, schlendern die Tangos einer nach dem anderen oder stolzieren, schleichen, tänzeln, schreiten an unser Ohr und von dort ins Herz. Und in die Beine. Für Besteller des Notenhefts "Tango Toujours" von Lydie Auvray bieten wir eine Begleit-CD an, auf der dreizehn Playbacks der Produktion "Tango Toujours" enthalten sind (also die Musikbegleitung der Band ohne Lydie Auvrays Akkordeonspiel). Das umfasst die im Notenheft abgedruckten Titel. Die Play-Along-CD ist nur lieferbar in Verbindung mit dem Notenheft. Verstärkt und aufs allerfarbigste unterstützt werden die Auvrettes bei diesem Album vom Streichquartett Indigo, und es klingt so homogen und warm, dass man glauben könnte, diese Zusammenarbeit sei in Jahren erprobt. Es ist als hätten sich zwei gefunden, die einander schon lang gesucht haben, man hört die Sympathie, sie überträgt sich und schwingt mit. Schön auch, wie der Streicherklang den Hauch von „Alte Welt" verstärkt, von dem der Tango schon immer umweht ist, die Prise Melancholie, das Zarte, fast scheue Element dieser von sich aus filigranen Musik.
Autor: Auvray, Lydie
ISBN: 9783937942049
Auflage: 1
Sprache: Deutsch Englisch Französisch
Seitenzahl: 42
Produktart: Unbekannt
Verlag: Westpark Music & Publishing
Veröffentlicht: 01.01.2003
Untertitel: 13 Tangos für Akkordeon zum Nachspielen.
Schlagworte: Akkordeon Musette Notenheft
Man könnte hundert Akkordeonisten miteinander spielen lassen, wäre unter ihnen Lydie Auvray, man hörte sie heraus. Ihr Ton hat Verve und Schmelz, ihr kluges und impulsives Spiel lässt einen leicht vergessen, dass das Instrument, auch in der Musette-Variante, seine Grenzen hat. In Lydies Ausdruck sind diese Grenzen fern. So persönlich und emotional sich ihr Sound anhört, kann sie spaziergehen in der Musik der Welt, sich hier eine Wendung und da ein Motiv aneignen – es wird immer unverwechselbar sein, typisch Auvray. Ihre Stücke kann man durchaus als Teil einer musikalischen Weltkarte hören – aber sie hat Stil – exquisiten sogar. Und auch wenn man diesen Stil zuerst der Interpretin anrechnet: Als Komponisten ihrer mal sehnsüchtig-melancholischen, mal ausgelassenen-fröhlichen, aber immer ausnehmend gefühlsbetonten Musik hat sie eine klare Handschrift seit Beginn ihrer Kariere und ist seither nur einfach immer besser geworden. Umgeben von ausgezeichneten Musikern, Unikaten, wie sie selbst, kann sie mit atemberaubender Energie aus sich heraus- oder in sich hineingehen – es gibt Momente höchster Intimität und Zartheit in ihren Konzerten und andere voll mitreißender Lebens- und Bewegungslust.