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Ausgehend vom Phänomen des Sprechens als einer «verorteten» Praxis, beleuchtet die Arbeit den komplexen, keineswegs selbstverständlichen Zusammenhang zwischen Sprache und geographischem Raum.Als assoziative Verknüpfung von «Sprechen und Ort» sowie von «Sprache(n) und Gebiet(en)» behandelt der Autor das Thema auf der Basis ihrer mentalen Konzeptualisierung unter systematischer Berücksichtigung kognitiver, ethologischer und (sozial-)geographischer Ansätze. Im Zentrum der Arbeit steht der eigens geprägte Begriff der «sprachlichen Territorialität», der das gebietsbezogene Verhalten von Individuen, Sprechergemeinschaften und deren Institutionen umfasst. Empirisch wird dessen Nutzen anhand eines Konfliktsituationen in Belgien, Frankreich, der Schweiz und Spanien umfassenden Korpus nachgewiesen, indem Phänomene der sprachlichen Aneignung, Markierung, Abgrenzung und Verteidigung von «Sprachgebieten» gemeinsam erfasst und sichtbar gemacht werden.Die Arbeit bietet damit nicht nur eine theoretische Auseinandersetzung mit den Prämissen der Sprachgeographie und der Perzeption von Syn- und Diatopie, sondern schafft durch die Integration neuerer Konzepte (z.B. linguistic landscapes) ein umfassendes Verständnis sprachlicher Raumbezogenheit. The study examines the connections between language and space, focusing on “linguistic territoriality.” The author discusses the behavioral patterns of language communities, which manifest themselves in the appropriation and defense of “language areas,” by illuminating conflict situations in Belgium, France, Switzerland, and Spain.
Autor: Tacke, Felix
ISBN: 9783110406924
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 343
Produktart: Gebunden
Verlag: de Gruyter Mouton
Veröffentlicht: 20.07.2015
Untertitel: Fallstudien zu Belgien, Frankreich, der Schweiz und Spanien
Schlagworte: Indexicality Language Planning Language and Space Linguistic Territoriality Linguistische Territorialität Sprachplanung Sprachraum
Felix Tacke, Universität Bonn.