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Auf der Basis von Daten zu mehr als 600 jüdischen SportfunktionärInnen werden am Beispiel der Stadt Wien in der Zwischenkriegszeit Fragen von jüdischer Selbst- und Fremdcharakterisierung untersucht. Sport, als Ort urbaner Identitätspolitik, liefert ein facettenreiches Bild der Auseinandersetzungen mit „jüdischer Differenz“. Im Mittelpunkt des Buchs stehen massenwirksame Sportarten wie Fußball, Schwimmen, Boxen oder der Arbeitersport. FunktionärInnen in diesen Disziplinen agierten auf einem neuen Feld der Populärkultur, das große gesellschaftliche Bedeutung gewann. Sie waren öffentliche Figuren und Gegenstand der Medienberichterstattung. Die über sie geführten Debatten wie ihre Selbstdarstellung übersteigen in ihrer Signifikanz den Bereich des Sports bei weitem. Das Buch verbindet Ansätze der Sport- und Kulturgeschichte mit jenen der Jewish Studies. Dieser interdisziplinäre Zugang ermöglicht neue Erkenntnisse, vor allem im Hinblick auf Mechanismen der Konstruktion des „Jüdischen“ als des „Anderen“, die auch für die Analyse aktueller Diskurse – etwa zu Migration – hilfreich sein können. Based on information about more than 600 Viennese Jewish officials, the book examines issues related to the self-characterization and outside characterization of Jews in Vienna. Sports are an important part of urban identity politics, providing a multifaceted image of engagement with Jewish “difference.” The study focuses on mass consumption sports, especially football, but includes swimming, boxing, and workers’ sports.
ISBN: 9783110553260
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 365
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Hachleitner, Bernhard Marschik, Matthias Spitaler, Georg
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlicht: 17.12.2018
Untertitel: Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Schlagworte: Jewish History Jewish Sports History Jüdische Geschichte Sportgeschichte Vienna Wien
Bernhard Hachleitner, Historiker u. Kurator, Matthias Marschik, Kulturwissenschaftler u. Historiker, Georg Spitaler, Politologe u. Hist.