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Das Buch formuliert ein Konzept des Eingedenkens, das auch in Zukunft noch möglich ist, nämlich dann, wenn es keine Zeitzeug:innen der Verbrechen des Nationalsozialismus mehr gibt, die für ihre Leidensgeschichten und die der Ermordeten einstehen können. Grundlage ist die Dialogphilosophie, die um die Dimension geschichtlich tradierter Schuld erweitert und mit einer an Emmanuel Levinas’ Phänomenologie orientierten Ästhetik verbunden wird. Anhand der Dichtung Paul Celans wird aufgezeigt, wie die Praxis der Lektüre den Leser als Zeugen für die anwesende Abwesenheit der Toten und Ermordeten hervorbringt.
Autor: Marten, Dennis
ISBN: 9783495492345
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 446
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Verlag Karl Alber
Veröffentlicht: 30.06.2022
Untertitel: Hermeneutische Überlegungen zu einer schuld- und leidsensiblen Philosophie der Geschichte(n)
Schlagworte: Celan Dialogphilosophie Emmanuel Erinnerungskultur Franz Levinas Paul Rosenzweig Schuldfrage