Schreib den Namen deiner Mutter
»Ich wollte nie über meine Mutter schreiben, sondern über Dinge, die mich wirklich interessieren. Über die Textur des Lebens, die Dinge, mit denen ich effektiv meine Zeit verbringe, Cornflakes zum Beispiel oder Fußball. Aber wer interessiert sich schon für Cornflakes?«Alex schreibt an einem Essay. Und kommt nicht voran. Das Thema: Worüber meine Mutter und ich nicht sprechen. Ein Besuch in der glamourös kaputten Provinzvilla der überreizten Mutter soll weiterhelfen, doch er zeigt nur: Sie sprechen überhaupt nicht miteinander. Nicht über Alex’ Queerness, nicht über die Antidepressiva, die sie offensichtlich beide nehmen, erst recht nicht über die Traumata der Familie. Als die Mutter Alex beim Schützenfest dann auch noch (versehentlich!) anschießt, ist klar, dass nicht nur die Arbeit am Essay gescheitert ist. Ein grandios lakonischer Roman darüber, was Familien trennt und zusammenhält – das Unausgesprochene.
Autor: | Tepest, Evan |
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ISBN: | 9783492072717 |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Piper Hardcover |
Veröffentlicht: | 29.02.2024 |
Untertitel: | Roman | Ein knallgegenwärtiges Debüt über familiäre Leerstellen |
Schlagworte: | Berlin Deborah Levy Debüt Frühjahr 2024 Dysfunktionale Familie Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050) Fleabag Hengameh Yaghoobifarah Identitätssuche Jenny Offill Lesbisch Mutter-Tochter-Beziehung Niederrhein (Region) Nordrhein-Westfalen Queere Literatur Rachel Cusk Schriftstellerin Tochter quirky |
Evan Tepest lebt als Autor in Berlin. 2023 erschien der Essayband Power Bottom. Seine Texte sind außerdem in Anthologien und Zeitschriften erschienen, zuletzt in Delfi. Zeitschriftfür neue Literatur. Tepest ist Kolumnist für das Missy Magazine und ist im Wintersemester 24/25 Dozent für Essayistik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.