Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Der Band veranschaulicht in 13 systematisch angelegten Beiträgen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen,wie sehr Robert Walsers Schreiben von vaszillierenden Erscheinungsformen des Ambivalenten geprägt ist. Er bildet ein besonderes Kompendium zu seinem Werk und soll außerdem zu einem differenzierten Verständnis eines kulturwissenschaftlich zentralen Begriffs beitragen. Schon Walter Benjamin erkannte bei Robert Walser den produktiven Widerspruch von »Geschwätzigkeit« und »Sprachscham« und dass »jeder Satz nur die Aufgabe hat, den vorigen vergessen zu machen«. Im Rückblick erscheint Walsers Werk als literarische Umschreibung des »Endes der Eindeutigkeit« (Zygmunt Bauman) und damit letztlich als eine Positionsbestimmung der Moderne. Im Gegensatz zu dialektischen Denkmustern, die Entscheidung oder Synthese anstreben, entwickelt dieser Schriftsteller beweglich-gleitende Ausdrucksweisen. Seine Figuren, oftmals widerspenstig und unterwürfi g, verkörpern das Vage und Brüchige persönlicher Identität.
ISBN: 9783770564828
Auflage: 2
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 229
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Lüscher, Kurt Sorg, Reto Stiegler, Bernd Stocker, Peter
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 09.08.2019
Untertitel: 2. Auflage
Schlagworte: Autofiktionalität Briefe Differenz Fragment Identität Kurzprosa Moderne Autorbilder Roman