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In den 1870er und 1880er Jahren ‚entdeckten’ Sozialreformer die Arbeiterjugend, die auf den Straßen des Kaiserreichs auffällig geworden war. Seit der Jahrhundertwende etablierte sich parallel zur Jugendbewegung ein positiv konnotierter Jugendbegriff, der Vorstellungen von Reinheit evozierte und der ‚Jugend’ devianter Arbeiter diametral gegenüberstand. Die Forschung übernahm diese Dichotomie weitgehend: Studien zur Sozialdisziplinierung der jugendlichen Arbeiter und zur Geschichte der Jugendbewegung stehen fast ohne Bezug nebeneinander. Dieser Band deckt Verbindungslinien in diesen Geschichten der Jugend im Kaiserreich auf. Es entsteht ein Bild der Identitätspolitik der bürgerlichen Jugendbewegung.