Reihertanz
Es sind die Nachkriegsjahre stalinistischer Prägung in Rumänien, die einen jungen Mann unmittelbar nach der Heimkehr 1951 aus russischer Gefangenschaft in eine fünfjährige Deportation und zur Zwangsarbeit am Donau-Schwarzmeerkanal führen. In der Zeit unmenschlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Strafkolonie verleiht ihm die tiefe Zuneigung zu einer jungen Deportierten Kraft zum Überleben bis zum Abbüßen seiner Strafe und zur Rückkehr in die Deportiertensiedlung. Zwanzig Jahre später, als der Exodus der Deutschen aus Rumänien seinen Anlauf nimmt und die Arbeiten der zweiten Etappe des Kanalbaus unter Ceausescu im Gang sind, wird sein Sohn beim Versuch des illegalen Grenzübertritts gefasst. Reihertanz erzählt bei Beachtung der historischen Fakten und mit den Mitteln der literarischen Fiktion von einem menschenverachtenden System, von gewaltsamer Umerziehung ganzer Gesellschaftsschichten, von verwalteter Angst und vom Mut, von Überlebenstaktiken und Gesten des Widerstandes, von menschlichen Begegnungen und von einem geistigen Reifeprozess sowie von der trotz aller Widrigkeiten am Leben erhaltenden Liebe.
Es sind die Nachkriegsjahre stalinistischer Prägung in Rumänien, die einen jungen Mann unmittelbar nach der Heimkehr 1951 aus russischer Gefangenschaft in eine fünfjährige Deportation und zur Zwangsarbeit am Donau-Schwarzmeerkanal führen. In der Zeit unmenschlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Strafkolonie verleiht ihm die tiefe Zuneigung zu einer jungen Deportierten Kraft zum Überleben bis zum Abbüßen seiner Strafe und zur Rückkehr in die Deportiertensiedlung. Zwanzig Jahre später, als der Exodus der Deutschen aus Rumänien seinen Anlauf nimmt und die Arbeiten der zweiten Etappe des Kanalbaus unter Ceausescu im Gang sind, wird sein Sohn beim Versuch des illegalen Grenzübertritts gefasst. Reihertanz erzählt bei Beachtung der historischen Fakten und mit den Mitteln der literarischen Fiktion von einem menschenverachtenden System, von gewaltsamer Umerziehung ganzer Gesellschaftsschichten, von verwalteter Angst und vom Mut, von Überlebenstaktiken und Gesten des Widerstandes, von menschlichen Begegnungen und von einem geistigen Reifeprozess sowie von der trotz aller Widrigkeiten am Leben erhaltenden Liebe.
Autor: | Schiff, Julia |
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ISBN: | 9783863560140 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 268 |
Produktart: | Buch |
Herausgeber: | Pop, Traian |
Verlag: | Pop, Traian |
Veröffentlicht: | 20.09.2011 |
Untertitel: | Roman |
Schlagworte: | Banat Banaterschwaben Ceausescu Deportation Herta Müller Rumäniendeutscher Literatur Temeswar Timisoara |
Julia Schiff, * 1940 in Detta/Rumänien, lebt heute in München. Mit elf wurde sie zusammen mit ihrer Familie für fünf Jahre in die Baragan-Steppe deportiert – eine Erfahrung, die ihr ganzes Leben geprägt und die auch den Stoff für ihren ersten Roman Steppensalz (2001) geliefert hat. Übersetzungen in und aus dem Ungarischen und Rumänischen, Erzählungen, Essays und Literaturkritik zählen zu ihrem literarischen Werk, für das sie mehrere Auszeichnungen erhalten hat. Letzte Veröffentlichungen: Ottó Fenyvesi: Blues über dem Ozean (Übersetzung des Lyrikbandes Blues az óceán fölött aus dem Ungarischen ins Deutsche), 2009. László Bertók: Ameisen ziehen (Übersetzung des Lyrikbandes Hangyák vonulnak aus dem Ungarischen ins Deutsche), 2010. Veronica Balaj: Piruett gólyalábakon/Pirueta pe catalige (Übersetzung des Lyrikbandes Pirueta pe catalige aus dem Rumänischen ins Ungarische, zweisprachige Ausgabe), 2010. János Marno: Licht machen, nur um Schatten zu sehen (Übersetzung des Lyrikbandes Fényt csinálni csakhogy árnyékot láthass aus dem Ungarischen ins Deutsche, zweisprachige Ausgabe), 2010.