Regelbasierte Konstruktionsgrammatik
Konstruktionsgrammatik wird zumeist mit Begriffen wie Nichtkompositionalität (Idiomatizität), Lexik-Grammatik-Kontinuum, Netzwerk von Konstruktionen verbunden. Unberücksichtigt bleibt dabei die Musterbasiertheit der Konstruktionen und damit sprachliche Tätigkeit als Operieren über schematischen Konstruktionen (Konstruktionsmustern). Operationen wie Instantiierung und Fusion sind selbstverständlich regelhaft, wenn auch nicht im Sinne des traditionellen Regelbegriffs, in dem Regel an invariante Gültigkeit gebunden wird, sondern von Regelhaftigkeit im prototypentheoretischen Sinne. In den Beiträgen dieses Bandes werden anhand konkreter sprachlicher Phänomene theoretische Fragen der Form-Funktionsbeziehung innerhalb von Konstruktionen und zwischen Konstruktionen sowie empirische Aspekte der Ermittlung, des Erwerbs, der Vermittlung und des zwischensprachlichen Vergleichs von Konstruktionen diskutiert. Die gebrauchsbezogene Musterbasiertheit und Regelhaftigkeit sind ein gemeinsamer Ausgangspunkt der Beiträge. Die jeweilige Gewichtung der Form oder der Bedeutung oder des Verständnisses stehen zur Diskussion. Construction grammar is usually associated with idiomaticity, the lexico-grammatical continuum, and networks of constructions. What has so far been overlooked is that constructions are based on patterns and that linguistic activity operates via patterns of construction. This volume discusses issues relating to the form-function relationship as well as aspects of the analysis, acquisition, mediation, and interlingual comparison of constructions.
ISBN: | 9783111333854 |
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Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 401 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Felfe, Marc Höllein, Dagobert Welke, Klaus |
Verlag: | De Gruyter |
Veröffentlicht: | 18.12.2023 |
Untertitel: | Musterbasiertheit vs. Idiomatizität |
Schlagworte: | Construction Construction Grammar Konstruktion Konstruktionsgrammatik Semantics Semantik Syntax |
Marc Felfe, HU Berlin; Dagobert Höllein, Universität Passau; Klaus Welke, HU Berlin.