Orte für das Selbst: Die Architektur von Charles W. Moore
Entgegen der Auffassung, wonach sich die Architekten der Postmoderne als selbstreferenziell agierende Künstler verstanden hätten, zeigt das Buch anhand der Bauten, Projekte und Schriften von Charles Willard Moore (1925–1993) den gesellschaftspolitischen Anspruch auf, den der Architekt verfolgte.Moore, der als Begründer der Postmoderne gilt, wollte Orte schaffen, die Menschen Aufschluss darüber geben, wo und wer sie sind. Seine Orte sollten der Entfremdung einer technokratischen Massengesellschaft entgegenwirken. Moores Architektur sollte die Bedingungen für ein politisches Handeln in einer Öffentlichkeit schaffen, in der die Vielstimmigkeit der Bürger selbstverständlich ist.Reese legt eine Neubewertung des Werkes von Charles W. Moore vor, der sich gezielt gegen einen gesellschaftlichen Konformismus eingesetzt hat. Über Charles W. Moores Auffassung postmoderner Architektur Darstellung der vielfältigen postmodernen architektonischen Ansätze zur Zeit Moores Wissenschaftliche Neubewertung dieser Architekturströmung Contrary to the view that postmodern architects regarded themselves as self-referential artists, this book draws on the buildings, projects and writings of Charles Willard Moore (1925–1993) to reveal the architect’s socio-political aspirations.Moore, one of the founders of postmodernism, wanted to create places that would inform people about where and who they are. His designed spaces were intended to counteract the alienation created by a technocratic mass society. Moore’s architecture was intended to create the conditions for political action in a public sphere that promotes a diversity of citizens’ voices.Reese presents a reassessment of the work of Charles W. Moore, who dedicated himself to opposing a conformist mass society. On Charles W. Moore’s interpretation of postmodern architecture Presentation of the various postmodern architectural approaches of Moore’s era Scholarly reassessment of this architectural movement
Autor: | Reese, Achim |
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ISBN: | 9783035628753 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 272 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Birkhäuser Verlag GmbH |
Veröffentlicht: | 02.12.2024 |
Schlagworte: | Fairmont San Jose Father of Postmodernism MLTW Architects Moore Ruble Yudell New Haven House Piazza d'Italia architectural history architectural monograph architectural theory postmodernism |
Achim Reese studierte Architektur an der RWTH Aachen und der Akademie der bildenden Künste Wien. Nachdem er von 2012 bis 2015 als redaktioneller Mitarbeiter für die Architekturzeitschrift ARCH+ in Berlin tätig war, ist er von 2016 bis 2019 als Pre-Doctoral Fellow am Kunsthistorischen Institut – Max-Planck-Institut in Florenz beschäftigt gewesen. Seine Dissertation, die dem Buch Orte für das Selbst. Die Architektur Charles W. Moores zugrunde liegt, verteidigte er 2021. Nachdem er bereits zuvor Architekturgeschichte und -theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart gelehrt hatte, unterrichtet er seit dem Wintersemester 2022–23 an der TU München.