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Damit Lernprozesse auch tatsächlich als lebenslange und lebensnahe Handlungsformen gesehen werden können, sind auch die oft unspezifizierten Lernorte der Subjekte stärker in den pädagogischen Blick zu nehmen. Gerade für bildungsungewohnte Menschen spielen informelle Lernwelten eine große Rolle. Im Bildungsdiskurs müssen deshalb die hier wirkenden spezifischen Formen des Zugangs zum Lernen besser an die konkreten Lebenswelten angebunden werden. Erst dadurch können die konstitutiven, sinnhaften Dimensionen in Lernprozessen in ihren biographischen, sozialen und räumlichen Bedingungen wirksam werden. Lernen gibt sich solcherart als eine fundamentale Form praktischer Lebensbewältigung zu erkennen, und wird dadurch auch wieder an die vielgestaltigen emanzipatorischen Bedeutungshorizonte von Bildung anschlussfähig.
ISBN: 9783531161709
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 203
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Egger, Rudolf Felbinger, Andrea Haring, Sol Mikula, Regina Pilch Ortega, Angela
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Veröffentlicht: 28.08.2008
Untertitel: Lernwelten und ihre biographische Aneignung
Schlagworte: Bildung Bildungsforschung Erziehungswissenschaft Lebenslanges Lernen Lernen Lernraum Lernweltforschung Weiterbildung
Dr. Rudolf Egger ist Universitätsprofessor am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz. Regina Mikula, Sol Haring, Andrea Felbinger und Angela Pilch-Ortega sind Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.