Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 34/3/2023
Dieses Themenheft diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des Konzepts der „Wissenszirkulation“ in der Geschichtswissenschaft. Die Wissensgeschichte versteht „Wissenszirkulation“ als einen mehrdimensionalen Prozess, in dem Wissen zirkulär produziert, mobilisiert und transformiert wird. Der Ansatz ermöglicht somit, eine Vielfalt von Akteur*innen, Kontexten und Handlungsräumen sichtbar zu machen, die in das Bewegen von Wissen eingebunden sind, ohne dabei vorhandene Machtverhältnisse zu ignorieren. Unter Einbeziehung verschiedener Definitionen und methodischer Ansätze fragt der Band, inwiefern es gelingen kann, neben hegemonialen Praktiken der Repräsentation und Anerkennung auch Ermächtigungsstrategien und Handlungsfähigkeiten auszumachen, wenn Wissensproduktion als kommunikativer (Aus-)Handlungsprozess gefasst wird.
ISBN: | 9783706563093 |
---|---|
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 172 |
Produktart: | Unbekannt |
Herausgeber: | Hoppel, Lisa Klauda, Florence Lehner, Nora |
Verlag: | Studien Verlag |
Veröffentlicht: | 08.01.2024 |
Untertitel: | Motions of Knowledge - Knowledge in Motion / Bewegungen des Wissens – Wissen in Bewegung |
Schlagworte: | British liberalism Habsburger Monarchie Temporalität Wissensgeschichte Wissensproduktion Zirkulation von Wissen history of knowledge knowledge circulation knowledge production temporality |
Die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) ist ein zentrales Medium zur Diskussion neuer Entwicklungen aus allen Bereichen der Geschichtswissenschaften, vor allem der Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Kulturgeschichte (historische Kulturwissenschaft), Geschlechtergeschichte und Wissenschaftsgeschichte. Besondere Berücksichtigung finden Debatten um Theorien und Forschungsmethoden. Sie werden in wissenschaftlichen Aufsätzen, aber auch in Gesprächen und Interviews mit Forscher*innen, in Werkstattberichten aus laufenden Projekten und in Review-Essays diskutiert. Die in der OeZG erscheinenden Beiträge werden einem Peer-Review-Verfahren unterzogen.