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War in der Antike noch der Dreiklang der praktischen Wissenschaften von Ethik, Politik und Ökonomik geläufig, so hat sich in der akademischen Philosophie innerhalb der praktischen Philosophie ein Schwerpunkt auf ethischen Fragestellungen herausgebildet, hinter dem die Politik und Ökonomie weitgehend zurücktreten. Der vorliegende Band stellt die antike Ökonomie und ihre Bezüge zu Politik und Ethik als Topoi der antiken praktischen Philosophie dar. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der ökonomischen Literatur (Oikonomika) antiker Autoren wie Xenophon oder (Pseudo-)Aristoteles. Beispielhafte Fragestellungen sind etwa der Umgang mit Staatseinkünften (Xenophon), die Erwerbskunst (Platon), das Menschenbild (Aristoteles) oder die Frage nach äußerlichem Besitz und natürlicher Freiheit (Aristoteles).Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse eines Workshops, der im Rahmen des Arbeitskreises „Praktische Philosophie in der Antike“ der GANPH in Basel Philosophen, Historiker und Philologen zusammengebracht hat. In the ancient world the practical sciences of ethics, politics and economics formed a familiar triad. Since then, however, the field of practical philosophy within academic philosophy as a whole has put the emphasis on ethical issues, with politics and economics generally receding into the background. This volume gives an account of the economics of antiquity and their relationship to politics and ethics as a topoi of practical ancient philosophy and examines this philosophical discipline in terms of contemporary issues, for instance with reference to state revenue, entrepreneurship and conceptions of humanity.
Peter Seele, Universität Lugano, Schweiz.