Mitteilungen zur Spätantiken Archäologie und Byzantinischen Kunstgeschichte 8-2021

This book is a commemorative publication on the occasion of the 80th birthday of Prof. Dr. Johannes G. Deckers, former professor of Byzantine art history at the Ludwig-Maximilians-University in Munich. The volume brings together a total of 18 contributions by colleagues from Germany and abroad. The majority of the essays come from one of Johannes Deckers' favourite, diverse fields of research in IMAGINUM ORBIS. These late antique and Byzantine worlds of images sometimes appear surprisingly familiar to the modern viewer, sometimes inaccessible and difficult to understand. Syntax and grammar of this pictorial language, i.e. its rules and the deviations from them, are the special interest of this volume. Therefore, there is a focus on individual studies of images, from the depiction of a Parthian, whose iconography ultimately influenced that of the early-Christian magicians, to the handling of destroyed images in the Middle East and Byzantine book illumination. In addition to fundamental considerations on the geographical origin of early Christian pictorial programmes (in Rome or on the periphery of the Roman empire), internationally recognised experts present partly unpublished and virtually unknown images and pictorial media that contribute to a better understanding of the imaginum orbis. Since Johannes G. Deckers does not approach the late antique and Byzantine period exclusively with the methods of image studies, a section on the "world beyond images" rounds off the anthology. In addition to a geographical breadth that ranges from spectacular a find from Bavaria to a contribution on the Holy Land to gifts from distant Armenia, the temporal dimension of the excerpts, which range from the era of Constantine the Great to the time of Venetian rule over Crete, also reflects the broad interests of the jubilarian. Das vorliegende Buch ist eine Festschrift aus Anlass des 80. Geburtstages von Herrn Prof. Dr. Johannes G. Deckers, dem ehemaligen Professor für byzantinische Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Band vereint insgesamt 18 Beiträge von Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland. Der Großteil der Aufsätze stammen aus einem der von Johannes Deckers bevorzugten, vielfältigen Forschungsfeld der IMAGINUM ORBIS. Diese spätantiken und byzantinischen Bilderwelten erscheinen dem modernen Betrachter mal überraschend vertraut, mal unzugänglich und schwer verständlich. Syntax und Grammatik dieser Bildsprache, also ihren Regeln und den Abweichungen davon, gilt das besondere Interesse des Bandes. Daher liegt ein Schwerpunkt auf bildwissenschaftlichen Einzelstudien von der Darstellung eines Parther, deren Ikonographie letztlich auf die der frühchristlichen Magier auswirkte, über den Umgang mit zerstörten Bildern im mittleren Osten bis hin zur byzantinischen Buchmalerei. Neben grundlegenden Überlegungen zum geographischen Ursprung frühchristlicher Bildprogramm (in Rom oder an der Peripherie des Reiches) legen international anerkannte Expertinnen und Experten teils unpublizierte und so gut wie unbekannte Bilder und Bildträger vor, die zum besseren Verständnis des imaginum orbis beitragen. Da sich Johannes G. Deckers aber nicht ausschließlich mit den methoden der Bildwissenschaften der spätantiken und byzantinischen Zeit annähert rundet eine Sektion zur "Welt jenseits der Bilder" den Sammelband ab. Neben einer geographischen Breite, die von einem spektakulären Fund aus Bayern über einen Beitrag zum Heiligen Land, bis hin zu Geschenken aus den fernen Armenien spiegelt auch die zeitliche Dimension der Aufsätze, die von der Epoche Konstantins des Großen bis zu Zeit der venezianischen Herrschaft über Kreta reicht, die weiten Interessen des Jubilars wider.