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Traditionell gründete die spekulative Kraft metaphysischen Denkens im Vertrauen auf so etwas wie eine innere, sachlich fundierte Bindung zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit. Freilich werden in dem Maße, wie die sprachlichen Bedingungen allen Philosophierens in den Blick geraten, auch wichtige (und traditionell unproblematische) Annahmen der Metaphysik fraglich. So bleibt als Alternative nur die Annahme, dass Metaphysik wie alle anderen Domänen auch als korrigierbare bzw. revidierbare Angelegenheit gelten muss. Damit dürfte die Rede von einer „Ersten Philosophie“ obsolet werden, nicht jedoch die Idee einer philosophischen Branche, die unsere Auffassungen über die Wirklichkeit eruiert und dabei allgemeine und allgemeinste Züge kenntlich zu machen sucht.
Autor: Graeser, Andreas
ISBN: 9783896658333
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 180
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Iseli Büchi, Rebecca Löhrer, Guido
Verlag: Academia
Veröffentlicht: 25.10.2019
Untertitel: Begriffe - Analysen - Probleme
Schlagworte: DDC: 110 GND Ideengeschichte LCSH Metaphysics Methaphysik Ontologie Pragmatics Pragmatismus Revidierbarkeit