Melodrama – Zwischen Populärkultur und Moralisch-Okkultem
Abgelöst von einem bestimmten Kunstgenre wird das Melodramatische als moderne kulturelle Praxis der Weltwahrnehmung gefasst, die auf höchste Emotionalität verweist und zur Ausdrucksform eines Moralisch-Okkulten wird. Als ein Modus der Bedeutungsproduktion, der mit Gefühlssteigerung, moralischer Polarisierung, antithetischer Figurenzeichnung, rhetorischer Überzeichnung, intertextuellem und intermedialem Spiel arbeitet, lässt sich das Melodramatische in Theater, Literatur, Musik und Film verfolgen. Den Versprechen, die in der Wortbedeutung des Kompositums aus Melos (Lied) und Drama (Handlung) liegen, dem ästhetischen einer Gleichberechtigung von Körpersprache, Musik und Dichtung sowie dem demokratischen einer Lesbarkeit der Welt und der menschlichen Existenz für alle, gehen die Beiträge dieses Bandes im interdisziplinären Dialog zwischen Germanistik, Anglistik/Amerikanistik, Romanistik, Theater-, Musik- und Filmwissenschaft nach.
ISBN: | 9783825360986 |
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Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 335 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Schmaus, Marion |
Verlag: | Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg |
Veröffentlicht: | 01.07.2015 |
Untertitel: | Komparatistische und intermediale Perspektiven |
Schlagworte: | 18. Jahrhundert 20. Jahrhundert Benda, Georg Anton Gefühl /i. d. Literatur Hitchcock, Alfred Hollywood Intertextualität Lang, Fritz Oper Trier, Lars von |