Kaum eine Frauengestalt des antiken Mythos ist bis heute so lebendig wie Medea. Der Mythos von der Frau, die in ihrem Rachestreben zum Äußersten geht, ist seit der Antike zahllose Male aufgegriffen und bearbeitet worden. Einen Markstein dieser Rezeptionsgeschichte bildet Euripides' Tragödie, die im Jahre 431 v. Chr. erstmals aufgeführt wurde und für uns die älteste erhaltene dramatische Fassung des Stoffes darstellt - ein unausweichliches Stück Literatur für alle, die sich mit der Medea-Gestalt auseinandersetzen.
Autor: | Euripides |
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ISBN: | 9783150079782 |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Eller, Karl H |
Verlag: | Reclam |
Veröffentlicht: | 01.01.1986 |
Untertitel: | Euripides – zweisprachige Ausgabe; Originalversion mit deutscher Übersetzung – 7978 |
Schlagworte: | Altgriechisch Antike Antike Drama Deutsch-Unterricht Deutsch Abitur Sachsen Drama Euripides Drama Euripides Griechisch Euripides Griechisch Deutsch Griechisch Griechische Literatur Klassenlektüre Klassische Dramen und Dramen (vor 1900) Klassisches Drama Lektüre Literatur-Unterricht Literatur Klassiker Märchen Reclam Hefte Reclams Universal Bibliothek Schauspiel Schullektüre Textausgabe Theater Unterhaltungsliteratur Weltliteratur altgriechische Literatur auseinandersetzen gelb griechische Dichtung zweisprachige Ausgabe Übersetzung |
Euripides (um 485/484, oder 480 v. Chr. auf Salamis – 406 v. Chr. in Pella) wird neben Sophokles und Aischylos zu den drei großen Tragikern der Antike gerechnet. In »Die Troerinnen« blicken die nach dem verlorenen Trojanischen Krieg hinterbliebenen Frauen einer ungewissen Zukunft entgegen – begleitet von einem Ensemble antiker Persönlichkeiten. Geht es in »Medea« um den grausamen Rachefeldzug einer von ihrem Mann zurückgelassenen Frau, feiert der Gott Dionysos in »Die Bakchen« eine zerstörerische Orgie aus Euphorie und Untergang. Seine Rezeption zu Lebzeiten ist zweigeteilt: Von den einen wird er für seine Modernität gefeiert, anderen dient er als Zielscheibe des Spotts wie etwa in Aristophanes‘ »Die Frösche«.