Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Der Maßnahmenvollzug - eine vielfach umstrittene Methode der Unterbringung von angeblich gefährlichen Rückfalltätern. Das seit den 1970er-Jahren in Österreich bestehende Gesetz steht kurz vor einer Reform. Rechtzeitig dazu werden in diesem Band Problembereiche zu diesem Modell behandelt. Der Maßnahmenvollzug, Paragraph 21 des österreichischen Strafgesetzbuchs, besteht seit den 1970er-Jahren und ist als Modell zu »Therapie statt Strafe­« vom damaligen Justizminister Christian Broda geschaffen worden. Die Einweisungszahlen haben sich daraufhin in kurzer Zeit dramatisch erhöht. Derzeit sind ca. zehn Prozent der Gefangenen in Österreich im Maßnahmenvollzug. Nach dem aufsehenerregenden Fall eines Untergebrachten, dessen Füße während seiner Anhaltung verfault sind, und jahrelanger Kritik von namhaften Experten, hat Justizminister Wolfgang Brandstetter gehandelt und eine Arbeitsgruppe zur Reform ins Leben gerufen. Zeitnah zur anstehenden Gesetzesreform und der Schaffung eines eigenen Maßnahmenvollzugsgesetzes werden nun in der vorliegenden Publikation alle Problembereiche des Maßnahmenvollzugs dargestellt. Kontrovers wird derzeit eine mögliche Reform des Gesetzestextes und dessen Umsetzung in der Praxis diskutiert.
ISBN: 9783854765271
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 368
Produktart: Unbekannt
Herausgeber: Drechsler, Markus
Verlag: Mandelbaum Verlag eG
Veröffentlicht: 30.11.2016
Untertitel: Menschenrechte weggesperrt und zwangsbehandelt
Schlagworte: Gesetzesreform Maßnahmenvollzug Maßnahmenvollzugsgesetz
Markus Drechsler ist Chefredakteur der »Blickpunkte«, Obmann der »Selbst- und Interessensvertretung zum Maßnahmenvollzug«, studiert Rechtswissenschaften an der Universität Wien, und war selbst Untergebrachter im Maßnahmenvollzug. Blickpunkte ist seit 2016 eine unabhängige Zeitschrift für Menschen und ihre Rechte im Straf- und Maßnahmenvollzug. Davor war sie ein Insassenmagazin der Justizanstalt Wien-Mittersteig.