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Zu den beliebtesten Märchendichtern zählt der Däne Hans Christian Andersen (1805-1875). Angeregt wurde er durch die Brüder Grimm und die deutschen Kunstmärchen. Zunächst ist in seinen Märchen noch eine deutliche Anlehnung an das Volkstümliche zu erkennen, doch schon bald entwickelte er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil. Im Gegensatz zu den Volksmärchen, die grundsätzlich an einem unbestimmten Ort spielen, beschrieb er sorgfältig den Schauplatz seiner Geschichten und achtete auf die Nähe zur kindlichen Weltauffassung. Seine Erzählungen weisen eine einfache und ungekünstelte Sprache auf und wirken durch einen eindringlichen Erzählton. Es ging ihm darum, das Wunderbare in die Wirklichkeit des Alltags hineinzuholen, ohne dass eine Kluft zwischen beidem entsteht, wie es bei den Romantikern oft der Fall war. In Dänemark wie in Deutschland sah man in Andersens Erzählungen in erster Linie Märchen für Kinder. Das allerdings widersprach seinem eigenen Selbstverständnis, denn er selbst verstand sich als Autor für alle Altersklassen. [Wikipedia] Der Text folgt der Ausgabe von 1882, erschienen unter dem Titel »H. C. Andersen’s Sämmtliche Märchen« im Ed. Wartig’s Verlag. Die Auswahl entspricht der illustrierten englischen Ausgabe London 1917. Die altertümliche Rechtschreibung wurde behutsam modernisiert.
Autor: Andersen, Hans Christian
ISBN: 9783947618507
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 284
Produktart: Gebunden
Verlag: Boer Verlag
Veröffentlicht: 01.01.2018
Untertitel: Illustrationen von William Heath Robinson
Schlagworte: Klassiker der Literatur Literatur des 19. Jahrhunderts illustrierte Bücher
Hans Christian Andersen (1805-1875) ist der wohl bekannteste Dichter und Schriftsteller Dänemarks. Be­rühmt wurde er durch seine zahlreichen Märchen. Nach dem Tod seines Vaters und dem gescheiterten Versuch Theaterschauspieler zu werden, versuchte er sich ebenso vergeblich als Sänger und verfasste schon erste kleine Gedichte. Durch Förderung des Direktors des Kopenhagener Königlichen Theaters und unterstützt durch Mittel König Friedrichs VI., konnte er eine Lateinschule in Slagelse und später in Helsingör besuchen, anschließend die Universität Kopenhagen. Am Ende seiner Schulzeit entstand das Gedicht »Das sterbende Kind«, in dem der Autor die Welt aus der Sicht eines kleinen Kindes beschrieb. Diese Perspektivwahl wurde später typisch für sein literarisches Schaffen. Andersen unternahm mehrere Reisen nach Deutschland, England, Italien, Spanien, Portugal und in das Osmanische Reich. Unter dem Einfluss der italienischen Landschaft entstanden die ersten Vorformen der »Kleinen Meerjungfrau.« In seinen späten Jahren war er mit vielen bekannten Frauen befreundet, blieb jedoch lebenslang unverheiratet. Andersen starb siebzigjährig als international anerkannter und verehrter Dichter am 4. August 1875 in Kopenhagen und wurde dort auf dem Kopenhagener Assistenzfriedhof beigesetzt. [Wikipedia]