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Herzlich Willkommen!
Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Einheit lebt die DDR weiter – nicht nur in der (lebendigen) Erinnerung von Zeitzeug:innen und Erb:innen, sondern auch in vielfältigen kulturhistorischen, künstlerischen, literarischen und medialen Produktionen und Erinnerungsdiskursen, die nicht selten auf Archive und Gegenarchive zurückgehen. Dieser Band enthält zum einen Beiträge, die sich mit dem klassischen Archiv als Zeuge von (Staats-)Gewalt befassen, zum anderen steht das Alltagsleben in der DDR als Gegenarchiv im Mittelpunkt der Analysen. Besprochen werden mediale und digitale Archivformen, die den Blick erweitern, sowie literarische und mediale Produktionen, die durch verschiedene Identitätserzählungen und -entwürfe die offiziellen Erinnerungsdiskurse prägen oder sich ihnen entgegenstellen. So entsteht ein heterogenes Bild von dem, was von der DDR in unterschiedlichen Medien und Generationen erinnert wird.
Juliane Fehlig studierte Germanistik und Spanische Philologie an der Universität Potsdam und war an der Universität Granada und der Universität Valencia als DAAD-Lektorin tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen u.a. im Bereich der Post-DDR-Literatur. Derzeit promoviert sie zur Generation der (Nach-)Wendekinder in der Literatur. Brigitte E. Jirku ist Professorin für Germanistik an der Universität Valencia. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Literatur von Frauen im 20./21. Jahrhundert, Gender und (Post-)Memory Studies sowie Inter- und Transkulturalität, Gewalt und Grenzerfahrungen in der deutschsprachigen Literatur.