„Lasst uns unser Herz samt den Händen erheben zu Gott im Himmel!“
Als Zentren des Gebetes und der Bildung prägen Klöster seit Jahrhunderten das christliche Abendland. In ihnen werden doppelte Gebote gehalten: Ora et Labora. Gottes- und Nächstenliebe. Nachfolge Christi und Hingabe. Der spanische Benediktiner Pedro Ponce de León (+1584) gilt als ein Gründervater der Gehörlosenpädagogik. Adlige Familien vertrauten ihm ratlos ihre gehörlosen Kinder an, welche er durch Schreibkunst, Handalphabete und Sprechübungen unterrichtete. Er hatte kaum Vorlagen. Ärzte, Historiker und Theologen berieten ihn. Viele Benediktiner und Zisterzienser vor und nach ihm haben einfache Handzeichen (Signa-Listen) zur nonverbalen Kommunikation im Alltag entwickelt. Im Oratorium, bei den Mahlzeiten, in allen Diensten und Alltäglichkeiten sollen Gebärden und Symbole ein Leben in Gehorsam, Schweigsamkeit und Demut fördern. Pedro Ponce de León, Etienne de Fay (+1750), Abbé de l´Epée (+1789) und andere hier vorgestellte Lehrer dienten ihren Schülern in Gottes Namen überdies als Seelsorger, Sozialarbeiter und Rechtsanwälte und bereiteten so die ersten institutionellen Gebärdensprachschulen vor. Pater Alberich Maria Fritsche OCist ist seit 2015 Mönch der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz und seit 2018 Mitbegründer des neuen Priorates in Neuzelle. Dort wurde er 2021 zum Priester geweiht und ist u. a. als Seelsorger für Gäste und Menschen mit Behinderungen tätig.
Autor: | Fritsche OCist, Pater Alberich Maria Dominik |
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ISBN: | 9783903602908 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 203 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Medien-GmbH Heiligenkreuz |
Veröffentlicht: | 20.02.2024 |
Untertitel: | Die vielfältige Verwandtschaft monastischer Zeichen- und nationaler Gebärdensprachen, untersucht nach historischen, linguistischen und religionspädagogischen Perspektiven |
Schlagworte: | Gebärdensprache Heiligenkreuz Zisterzienser |