Kummerschmelze

Zu diesen Gedichten Schönsten Klang höre ich in Schmetterlings Flattern, im Umherschlagen verirrter Nachtfalter. Sie glitzern. Sie leuchten über Stadt für Verliebte. Doch es gibt sie nicht mehr, seit Liebe mit Geld atmet. Vor grau verregneten Küsten müssen Verlierer schweigen. Letzte Tatsachen in Steinstätten. Ruinierte Wünsche. Flüstern zeichnet im Herzen alter Kirchen eingekritzelte Namen jener, die nur Dunkles kannten. Starben mit nie gelebtem Leben. Blutender Schmerz, mit Dornen in Augen. Vom Himmel segeln Flügelfedern eines flüchtenden Traums. Verpfuschtes Denken beim Tiefensturz. Vorher gelesene Worte trösten mich wie wärmende Hände. Vergangenheit zerfliesst. Verschwindet mit flüssigen Wurzeln. So wächst neues Leben. Himmelwärts. Über und um mich dunkle Nacht. Lichtschalter dient zum Stundengebet. Trotz bildblindem Denken tragen Antworten Blumen wie stilisierte Muster einer unbeantworteten Frage. Schatten ewiger Frage, wenn am Ende letzte Freunde nicht mehr zählen, bleibt kriechendes Elend nutzloser Arbeit an schmuckloser Seele, und von vorne scheinen glühende Eisberge und brennende Seerosen. Kummerschmelze in Stilles Lagunenglück.