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Diese Abhandlung verteidigt gegen die heute vorherrschenden realistischen Interpretationen des kantischen transzendentalen Idealismus eine anti-realistische Zwei-Welten-Interpretation. Durch konkrete Textanalysen wird gezeigt, dass die realistische Interpretation an der Antinomienlehre und dem vierten Paralogismus (A) scheitern muss, während die anti-realistische Interpretation erlaubt, die Kritik der reinen Vernunft im Ganzen zu einer kohärenten Sinneinheit zu strukturieren. Anschließend wird der konkrete Gehalt von Kants anti-realistischer Ontologie der raumzeitlichen Wirklichkeit erhellt. Dafür entwickelt der Verfasser eine intuitionistische Wahrheitskonzeption (ein empirisches Gegenstück der Wahrheitskonzeption des mathematischen Intuitionismus), kombiniert mit der Superassertibilität à la Crispin Wright. Die von Michael Dummett bereit gestellte Begrifflichkeit „Realismus/Anti-Realismus? erweist sich als fruchtbar nicht nur für die Analyse der kantischen Position selbst, sondern auch für ein klares Verständnis der mannigfaltigen Interpretationsansätze des transzendentalen Idealismus. This work defends an anti-realist two-world interpretation of Kant’s transcendental idealism against prevailing realist views. Kant’s anti-realism is made more precise using concepts developed Michael Dummett and Crispin Wright. These concepts are fruitful not only for the analysis of Kant’s own position but also for a clear understanding of differing interpretations of transcendental idealism.
Autor: Chiba, Kiyoshi
ISBN: 9783110280685
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 427
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 16.02.2012
Untertitel: Versuch einer anti-realistischen Interpretation der "Kritik der reinen Vernunft"
Schlagworte: Intuition Logic Logik Metaphysics Metaphysik Realism Debate Realismusdebatte Skepticism Skeptizismus
Kiyoshi Chiba, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.