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Wie gestaltet Gryphius in seinem Dramenwerk interaktionale Sprache? Inwiefern dienen seine Stücke als rhetorische Musterdialoge, wo bieten sie situativ geprägte Bühnensprache, taugen sie als Fenster zur historischen Mündlichkeit des 17. Jahrhunderts, und wie greifen die von Gryphius gewählten Mittel der sprachlichen und poetischen Stilisierung von Interaktion in seinen Dramen schließlich ineinander? Hierzu versammelt der Band literatur- und sprachwissenschaftliche Beiträge, die das gesamte Dramenwerk des berühmten Barockdichters in Close und Distant Readings erschließen. Behandelt wird dabei ein breites Themenspektrum vom Ausrufezeichengebrauch über die verstechnische Gestaltung von Gesprächen bis hin zur dramatischen Gestaltung von Missverständnissen oder Inszenierung von Streitkommunikation. Auf diese Weise eröffnen die Studien neue Wege zur oft vorschnell als sprachgebrauchsfern wahrgenommenen Sprache, die gerade in ihrer interaktionalen Dimension eine wenig gesehene Kunstfertigkeit des Dramendichters erweist.
ISBN: 9783825348823
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 295
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Imo, Wolfgang Wesche, Jörg
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 10.07.2023
Untertitel: Literatur- und sprachwissenschaftliche Studien
Schlagworte: Ausrufezeichen Dramatik Frühe Neuzeit Gryphius, Andreas Interaktionale Linguistik Interpunktion Literaturwissenschaft Metrik Sprachwissenschaft Stichomythie