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Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Einige waren versteckt oder mit Kindertransporten in Sicherheit gebracht worden, andere wurden von alliierten Truppen aus Konzentrationslagern befreit. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen, schließlich hätten sie ja »Glück« gehabt. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Überlebende und Zeuginnen gefunden. In ihrer beeindruckenden Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern des Krieges ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen uns, unsere Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren.
Autor: Clifford, Rebecca
ISBN: 9783518430514
Sprache: Deutsch
Produktart: Gebunden
Verlag: Suhrkamp
Veröffentlicht: 07.03.2022
Untertitel: Kinderleben nach dem Holocaust
Schlagworte: Adoption Adoption und Pflegekinder Altersgruppen: Jugendliche Altersgruppen: Kinder Anna Freud Anne Frank Armut und Prekariat Auschwitz Auschwitz-Birkenau Australasien Birkenau DP Das Selbst, das Ich, Identität und Persönlichkeit Displaced Persons Entwicklungspsychologie Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr.) Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950) Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050) Europa Experimentelle Psychologie Familienpsychologie Familienrecht Familienrecht: Kinder Fluchthilfe & Flüchtlingshilfe Flüchtlinge Flüchtlinge und politisches Asyl Freud Frühkindliche Pflege & Bildung Genozide und ethnische Säuberung Geschichte Geschichte der Medizin Geschichte der Pädagogik Ghetto Hilfe und Hilfsprogramme Interpersonelle Kommunikation & Fähigkeiten Israel Jean Piaget Kinder- und Jugendhilfe Kindertransport Kindheitstrauma Konzentrationslager Krankheit und Sucht: soziale Aspekte Kriegsverbrechen Krieg und Verteidigung Lager Lodz Migration, Einwanderung und Auswanderung Moralische und soziale Absichten von Erziehung Mündlich überlieferte Geschichte, Oral History Nordamerika (USA und Kanada) Notfalldienste PTSD Palästina Pflege von psychisch Kranken Posttraumatisch Psychische Störungen Psychoanalyse Psychologie Psychologie: Emotionen Psychologie: Theorien und Denkschulen Pädagogik Pädagogik: Theorie und Philosophie Rassismus und Rassendiskriminierung Rotes Kreuz Shoa Soziale Arbeit Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie Soziale Folgen von Katastrophen Soziale Gruppen: religiöse Gemeinschaften Soziale Integration & Assimilation Sozialpsychologie Soziologie: Familie und Beziehungen Süd- und Zentralamerika (inklusive Mexiko), Lateinamerika Theresienstadt Trauma Weir Courtney Windermere Children Wohnen und Obdachlosigkeit Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.) Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999) auseinandersetzen entdecken erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.)
Rebecca Clifford, geboren 1974 in der kanadischen Provinz Ontario, promovierte an der Oxford University und ist Professorin für Modern European History an der University of Swansea in Wales. Stephan Gebauer arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als freier Übersetzer. Für Suhrkamp/Insel übersetzte er unter anderem Werke von Paul Mason, Quinn Slobodian, Branko Milanovic und Sebastian Smees Kunst und Rivalität ins Deutsche.