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Herzlich Willkommen!
Ein Junge steht am Fenster seines Elternhauses, Abend fu¨r Abend, und schaut der Sonne zu, wie sie hinter den Hu¨gelketten im Westen verschwindet. Die Wälder durchstreift er mit Freunden. Sie bauen Hu¨tten, die der Förster zerstört. Es sind die fru¨hen sechziger Jahre.Jahrzehnte darauf macht Wolfgang Bu¨scher den Traum seiner Kindheit wahr. Er zieht in den Wald und erlebt dort Fru¨hjahr, Sommer, Herbst. Ein Fu¨rstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Bu¨scher aufwuchs, u¨berlässt ihm eine Jagdhu¨tte – mitten im Wald, mitten in Deutschland. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Kein Strom, kein fließend Wasser. Er richtet sich auf eine stille Zeit ein, auf Holzhacken und Feuermachen, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, ein Schu¨tzenfest, auf radikale Einsamkeit und eine Schwärze der Nächte, die in der Stadt unbekannt ist. Das Jahr wird ungeahnt dramatisch, Sturm, Hitze und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Bu¨schers Mutter stirbt in diesem Sommer, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existenzieller als erwartet.Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit – Erkundung des eigenen Landes, Sturm der Erinnerung und Éducation sentimentale zugleich.

3. Auflage
208 Seiten
Gebunden
Rowohlt Berlin, 18.08.2020
Deutsch
ISBN/EAN 9783737100892

Wolfgang Bu¨scher, geboren 1951 bei Kassel, ist Schriftsteller und Autor der «Welt». «Er hat der Reiseliteratur», wie es im «Deutschlandfunk» hieß, «zu neuem Glanz verholfen.» Zu seinen Veröffentlichungen zählen «Berlin – Moskau» (2003), «Deutschland, eine Reise» (2005), «Hartland» (2011) und «Ein Fru¨hling in Jerusalem» (2014). Fu¨r sein Werk wurde Wolfgang Bu¨scher vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kurt-Tucholsky-Preis, dem Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis und dem Ludwig-Börne-Preis.
Nach «Berlin–Moskau», «Deutschland, eine Reise», «Hartland» und «Ein Frühling in Jerusalem» das neue Buch des Bestsellerautors Wolfgang Büscher. Wolfgang Büscher, «der deutsche Chatwin» (SZ), hat das Genre der Reiseliteratur auf ein ungeahntes Niveau gehoben. Diesmal geht es ins Allerinnerste, in die Mitte Deutschlands, ins eigene Selbst. Eine eindringliche Erkundung des Landes und eine Éducation sentimentale zugleich. In einer Waldhütte erlebt Büscher die Gesetze der Wildnis, den Gang der Jahreszeiten, Stille und Einsamkeit, das aufs Wesentliche reduzierte Leben – literarisch, hellsichtig, überwältigend.