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Berlin, Ende der zwanziger Jahre. Die Hirsch Kupfer und Messingwerke entwickeln ein Fertighaus – aus Kupfer, dem wetterbeständigen Material aus der eigenen Fabrik. Walter Gropius wird mit der Verfeinerung der Entwürfe beauftragt, die Häuser haben Namen wie »Kupfercastell« und »Frühlingstraum«. Doch dann kommen die Weltwirtschaftskrise und die Machtübernahme Hitlers, plötzlich heißen die Fertighäuser nun »Jerusalem« und »Libanon«. In einer Anzeige in der Jüdischen Rundschau inseriert die Firma: »Nehmen Sie ein Kupferhaus mit nach Palästina. Sie wohnen bei größter Hitze in kühlen Räumen.« Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer haben sich in Deutschland und Israel auf die Spuren der Erbauer und Bewohner der Kupferhäuser gemacht und mit ihnen darüber gesprochen, was Heimat heute für sie bedeutet.
Autor: Borries, Friedrich von Fischer, Jens-Uwe
ISBN: 9783518125939
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 200
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Suhrkamp
Veröffentlicht: 16.11.2009
Untertitel: Deutsche Fertighäuser in Israel
Schlagworte: Architektur ES 2593 Emigration Fertighaus Geistesgeschichte Israel Israel Geschichte Israel Kunst Kulturgeschichte edition suhrkamp 2593
Friedrich von Borries, geboren 1974 in Berlin, ist Professor für Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Er war Generalkommissar des Deutschen Beitrags auf der XI. Architekturbiennale in Venedig. Als Wissenschaftler und Gestalter agiert er in den gesellschaftspolitischen Grenzbereichen von Architektur, Design und Kunst. Jens-Uwe Fischer, geboren 1977, ist Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HFBK Hamburg. Er forscht zur Architektur- und Designgeschichte des 20. Jahrhunderts. In der edition suhrkamp erschienen von ihm und Friedrich von Borries bisher Sozialistische Cowboys.Der Wilde Westen Ostdeutschlands (es 2528), Heimatcontainer. Deutsche Fertighäuser in Israel (es 2593) und Gefangen in der Titotalitätsmaschine. Der Bauhäusler Franz Ehrlich (es 2801).