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Die Donaumonarchie war keine Kolonialmacht im eigentlichen Sinn - doch wurde in diesem wirtschaftlich, sozial und kulturell sehr unterschiedlich entwickelten Vielvölkerstaat mit hierarchischem Machtgefüge zweifellos "innere Kolonisierung" betrieben. Zur Aufdeckung dieser machtpolitischen Asymmetrien innerhalb Österreich-Ungarns sind postkoloniale Ansätze hilfreich. Im Rahmen von Analysen historischer, soziokultureller und ökonomischer Prozesse werden für Österreich, Ungarn, Galizien und die Bukowina, für Böhmen und Mähren sowie für Bosnien-Herzegowina und Jugoslawien Antworten u.a. auf folgende Fragestellungen gegeben: Wie manifestierten sich Machtansprüche in der Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitik? Wie stellen sich Herrschafts- und Machtstrukturen der Vergangenheit im Zuge sich ausbildender neuer Staatswesen (gerade in den jüngeren Umbruchszeiten) im kollektiven Gedächtnis dar? Welche Rolle spielten Konfessionalismus und Nationalismus? Lässt sich auch die Sprachenpolitik der Zentralmacht als Ausdruck einer "inneren Kolonisierung" verstehen? Mit Beiträgen von Johannes Feichtinger, Ursula Prutsch, Heidemarie Uhl, Anil Bhatti, Peter Niedermüller, Wolfgang Müller-Funk, Michael Rössner, Clemens Ruthner, Stefan Simonek, Alois Woldan, Hans-Christian Maner, Robert Luft, Elena Mannová, Eva Kovács, Gábor Gyányi, Andreas Pribersky, Ursula Reber, Diana Reynolds, Peter Stachel, Florian Oberhuber, Christian Promitzer, Werner Suppanz und Dževad Karahasan.
ISBN: 9783706518864
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 344
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Csáky, Moritz Feichtinger, Johannes Prutsch, Ursula
Verlag: Studien Verlag
Veröffentlicht: 05.08.2003
Untertitel: Machtstrukturen und kollektives Gedächtnis
Schlagworte: Bukowina Böhmen und Mähren Donaumonarchie Gallizien Jugoslawien Machtstrukturen Nationalismus Ungarn Vielvölkerstaat postcolonial studies
Johannes Feichtinger, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des SFB "Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900" an der Universität Graz (Institut für Geschichte). Ursula Prutsch, Dr., ist Inhaberin einer Hertha-Firnberg-Stelle am Institut für Geschichte der Universität Wien zum Thema "US-Kulturpolitik in Lateinamerika am Beispiel Brasiliens und Argentiniens (1930-1945)". Moritz Csáky, ist Professor für österreichische Geschichte an der Universität Graz. Leiter der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Gründer und Präsident (1992/3-1995) des IKF Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Wien.