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Vor 30 Jahren wurde der Warschauer Pakt aufgelöst. Die NATO verblieb als einziger militärischer Block in Europa. Die Sowjetunion verzichtete auf die jahrzehntelang ausgeübte politische Kontrolle weiter Teile Mittelost- und Osteuropas. Moskau ermöglichte damit die Beendigung des Kalten Krieges – ohne Gewalt. Diese Entwicklung ist dem Wirken Michail Gorbatschows geschuldet, der in der Erkenntnis der systembedingten Schwäche seines Landes eine politische Wendung versuchte. Ausgangspunkt war ein Zugehen auf den Westen: von der Konfrontation zur Kooperation. Die Art und Weise, wie er diese Kehrtwende vollzog, führte einerseits zur Befriedung der Beziehungen zu den NATO-Staaten, andererseits aber entglitt ihm damit die Kontrolle über das Imperium, im Inneren wie nach außen. Der überaus komplexe und sich auf mehreren Ebenen vollziehende Verlauf dieser Entwicklung wird auf Basis umfangreicher Recherchen in russischen Archiven von Gerhard Wettig, Altmeister der deutschen Sowjetunionforschung, detailliert dargelegt.
Autor: Wettig, Gerhard
ISBN: 9783706561280
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 120
Produktart: Gebunden
Verlag: Studien Verlag
Veröffentlicht: 01.03.2021
Untertitel: Reformpolitik und Warschauer Pakt 1985-1991
Schlagworte: 1985-1991 Breznev-Doktrin DDR Gorbatschow Mittelosteuropa NATO Osteuropa UdSSR Warschauer Pakt politische Wende
Gerhard Wettig, Dr., langjähriger Leiter des Forschungsbereichs Außen- und Sicherheitspolitik am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln, ehem. Mitglied der Deutsch-Russischen Historikerkommission, Kommen.