Geselliges Erzählen in Rahmenzyklen
Rahmenzyklen 'im Geschmack des Boccaz' - das sind keine amorphen Sammelsurien, die in ein zufälliges Rahmengespräch sowie 'eigentliche' Geschichten zerfallen. Werke dieser Gattung präsentieren sich als stringente Kompositionen: Einzelerzählungen, die nicht für sich zu stehen vermögen, fordern stets aufs neue dichterische Antwort, generieren einen sympoetischen, rahmenzyklischen Dialog - ein vollzughaftes Ganzes, in dem Erzählungen und Erzähler zueinander finden, in dem eine Geselligkeit der Texte, zumal in sozialen Krisensituationen, zum Fundament gesellig-gesellschaftlichen menschlichen Miteinanders avanciert. Unter dieser Perspektive nimmt 'Geselliges Erzählen in Rahmenzyklen. Goethe - Tieck - E.T.A. Hoffmann' die 'Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten', den 'Phantasus' sowie die 'Serapions-Brüder' in den Blick. Textnahe Analysen erschließen drei Modelle rahmenzyklischer Sozialpoesie, die in der deutschen Literatur um 1800 eine Hochkonjunktur erlebt: einen zentralen Ausschnitt der meta-rahmenzyklischen Diskussion der Autoren über Konzepte einer poetisch-dialogischen Sozialreform angesichts politisch-gesellschaftlicher Umbrüche im Spannungsfeld von Revolution und Restauration.
Autor: | Beck, Andreas |
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ISBN: | 9783825354398 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 628 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg |
Veröffentlicht: | 01.01.2008 |
Untertitel: | Goethe - Tieck - E.T.A. Hoffmann |
Schlagworte: | Deutsche Klassik Erzähltheorie Goethe, Johann Wolfgang von Rahmenerzählung Rahmenzyklen Rahmenzyklus Rezeptionsästhetik Tieck, Ludwig Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten Zyklus (Kunstwerk) |