Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Herzlich Willkommen!
Zu den Gründungsmythen der Postmoderne gehört, dass sich die Kunst vom Neuheitsanspruch der Moderne verabschiedet habe. Tatsächlich wurde dieser Anspruch aber nicht preisgegeben, sondern nur reformuliert.Folgte die avancierte Kunst im 20. Jahrhundert weithin einer Materialästhetik (Kubismus, serielle Musik usw.), lässt sich heute eine Hinwendung zur Gehaltsästhetik beobachten. Neuheit wird von Künstlern wie Ai Weiwei oder Damien Hirst nicht länger im ästhetischen Material gesucht, sondern in dem durch ein Werk artikulierten neuen ästhetischen Gehalt. Diese gehaltsästhetische Wende der Künste ist die Quintessenz von Harry Lehmanns Kunstphilosophie. Auf der Grundlage einer Theorie der ästhetischen Eigenwerte, zu denen Schönheit, Erhabenheit, Ereignis und Ambivalenz gehören, erzählt er die europäische Kunstgeschichte neu als eine Geschichte der ästhetischen Erfahrung. Zahlreiche Beispiele aus den Bildenden Künsten, der Dichtung und der Musik, aber auch aus Werbung, Mode und Design machen diesen Paradigmenwechsel in den Künsten anschaulich und evident.
Autor: Lehmann, Harry
ISBN: 9783770559831
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 261
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 15.01.2016
Untertitel: Eine Kunstphilosophie
Schlagworte: Anästhetik Konzeptkunst Kunstgeschichte ästhetische Erfahrung ästhetischer Gehalt
Harry Lehmann, Philosoph, promovierte an der Universität Potsdam mit Die flüchtige Wahrheit der Kunst. Ästhetik nach Luhmann (Fink 2006) und veröffentlichte zuletzt Die digitale Revolution der Musik. Eine Musikphilosophie (Schott Music 2013).