Fremdes und Sprache in ausgewählter Prosa der (Post-)Moderne
Die interdisziplinär ausgerichtete Studie untersucht wechselseitige Relationen zwischen poetisierten Sprachkritiken und dem Begriff des Fremden aus phänomenologischer und sozialphilosophischer Perspektive. Neben der kontrovers diskutierten Leib-Seele-Problematik, wie sie in einigen Werken Gottfried Benns zum Tragen kommt, steht in der hier ausgewählten Prosa Thomas Bernhards wie in jener Friederike Mayröckers vorrangig die Vereinzelung und Standortlosigkeit des literarischen Individuums im Fokus. Verbunden wird dies mit einer vielfältig literarisierten Sinnesphysiologie, die sich in hörbaren, gestischen oder bildhaften Sprachformen niederschlägt und das (sprachliche) Paradox eines nicht eliminierbaren Selbstentzugs wie -bezugs sichtbar werden lässt.
Autor: | Blum, Sylvia |
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ISBN: | 9783849812751 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 296 |
Produktart: | Unbekannt |
Verlag: | Aisthesis |
Veröffentlicht: | 02.05.2018 |
Schlagworte: | 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) Benn, Gottfried Bernhard, Thomas Deutschland Fremdheit Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000 Mayröcker, Friederike Österreich |
Sylvia Blum studierte Germanistik und Philosophie an der Technischen Universität Dortmund, wo sie 2017 an der Fakultät Kulturwissenschaften mit der vorliegenden Studie promoviert wurde. Seit 2012 ist sie am Institut für deutsche Sprache und Literatur als Lehrende tätig.